Die Liste lud die Nehrener zu Kaffee und Kuchen in den Laden ein, ich spendierte Sekt und Lachstoastschnittchen. Außerdem kaufte ich einige Regale, Konserven, Wein, Bier - was sich eben hält und nicht sofort verbraucht werden muß.
»Was machen Sie denn jetzt?« fragte mich eine Stammkundin. »Sie gehören doch schon fast zum Inventar - jeden Vormittag konnte man Sie hier Kaffee trinken sehen.« In der Tat, das hatte ich mir nach dem Tod meiner Tante 2006 angewöhnt: Im Dorfladen Cappuccino trinken, ein Stück Kuchen oder ein belegtes Brötchen essen, in den neuesten SPIEGEL schauen ... Vorbei. Ab morgen.
Etliche Produkte des Ladens, auch Spirituosen, lagen trotz Sonderangeboten wie Blei in den Regalen. »Tja«, sagte mir eine Angestellte, »da gab's halt mal einen Nachfrageschub, dann haben wir uns das da hingestellt, haben mal mehr bestellt als üblich - und schon brach die Nachfrage wieder ein.« Das kommt mir irgendwie bekannt vor ...

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