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22.10.11
Das Elend: Schnelles Internet auf dem Dorfe
Der Bürgermeister rief, und alle, alle kamen: vom großen Mittelständler mit 50 Angestellten bis hin zu mir - zum Vortrag der Fraunhoffer-Stiftung, die für schnelles Internet auf den Dörfern sorgt. Früher wäre ja alles kein Problem gewesen, damals, zu Zeiten der seligen alten Bundespost. Da hätte man beschlossen »wir machen das«, und einige Jahre später hätten es alle gehabt. Seit der Privatisierung ist das anders - kleine Dörfer mit 500 oder 1000 Einwohnern sind uninteressant für Investoren, die DSL-Leitungen legen sollen. Sogar Nehren mit seinen 4200 Einwohnern ist uninteressant. Wir bekommen das DSL-Signal aus Mössingen, und diejenigen Nehrener, die Mössingen am nächsten liegen, haben noch ziemlich schnelles Internet, ich ein halbschnelles, »DSL light« sozusagen, ich brauche vielleicht 10 Minuten, um einen 10-Megabyte-Brocken zu verschicken, gerade noch akzeptabel, und die Druckerei am nördlichen Ortsende, die häufig große Datenpakete versendet, die ist mit einem quälend langsamen Internet gesegnet. Ein Glasfaserkabel von Mössingen oder Dußlingen nach hier zu verlegen, so wurde in der Versammlung erläutert, koste rund 100.000 Euro. Man brauche also 10 Sponsoren, die 10.000 Euro lockermachten. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können in diesem Moment. Ich wäre bereit, 100 Euro zu zahlen, wenn 1000 andere dasselbe täten, aber 10.000 Euro - nee. Aber die 1000 Spender werden sich nicht finden lassen. Den einen ist es egal, die anderen, die sich in den 80ern für Kabelfernsehen entschieden, können schnelles Internet durch das Fernseh-Koaxialkabel bekommen - so ist die Einwohnerschaft gespalten und uneins. Nur eins ist klar: Ohne Privatisierung von Infrastrukturaufgaben wär das alles nicht passiert. Alles klar!?
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