24.7.13

Neues Gestühl für den Captain :-)

Schon seit Wochen war er ein Schrotthaufen: mein alter Bürosessel. Zur Not konnte man ihn noch benutzen, oder man behalf sich mit einem billigen Korbsessel. Aber Ersatz braucht halt seine Zeit - zumindest wenn er »handcrafted in England« ist wie dieser Sessel:
... from Saxonleather, Bolton. Zugegeben, ein stinknormaler Ledersessel wäre billiger und bequemer geworden, aber in einem solchen versinkt der Besitzer, dieses Möbelstück aber ERHEBT ihn. So kann ich mich nun dank dem Wippmechanismus sanft knarrend zurücklehnen und wieder nach vorne kommen und mir dabei vorstellen, es wäre die Dünung auf dem Atlantik ... :-)
(Der Sessel heißt offiziell »Captain's Swivel Chair«)

»Schattenspieler« zur Entspannung

Nach so viel Politik mal etwas Entspannung. Etliche Monate hatte ich mich mit einem nicht nur leicht flackernden, sondern auch aus den Lautsprecherchen nur noch Geklirre und Geschepper ausstoßenden kleinen PC-Flachmonitor begnügt, jetzt endlich habe ich einen neuen, großen. Stundenlanges Gefummel, bis endlich was zu hören ist, stundenlanges Gefummel, bis die Auflösung endlich so ist, daß der breite Bildschirm weder durch winziges Augenpulver vollgestellt ist noch die Darstellung verzerrt wirkt. Die Bedienungsanleitung ist mal überexplizit, erklärt Banalitäten, die sich von selbst erklären, und andere Dinge wiederum überhaupt nicht. Dafür sagt sie auf der Größe eines Plakats alles in winziger Schrift in locker 50 Sprachen oder so ...
Endlich lief das Ding (und eine neue Tastatur schon seit Wochen), da konnte ich mal wieder an Youtube denken, das vorher mit schepperndem Ton sinnlos war (und mit einer nur halbschnellen Verbindung nach wie vor auch nicht wirklich komfortabel).
Daß sich bei der Bedienung Youtubes einiges geändert hat, wußte ich schon vorher - und leider nicht zum Vorteil des Users. (Details erspare ich mir hier.) Daß aber locker die Hälfte der Youtube-Links in meiner Favoritenliste einfach weg waren, meist aus Copyrightgründen, das erboste mich schon mehr. So sehr ich als Verleger Verständnis dafür habe, daß das Urheberrecht gewahrt wird, so ärgerlich ist das, wenn man einfach nur mal z. B. Fred Astaires göttliche Nummer »Puttin' on the Ritz« anschauen möchte. Immerhin fand ich dort - nach einigem Suchen und unter neuer »Adresse« - diese zauberhafte Stepnummer Astaires wieder:
Schwarz angestrichen, um seinem schwarzen, 20 Jahre älteren Kollegen Bojangles seine Reverenz auszudrücken: Fred Astaire 1936. Begleitet von drei tiefschwarzen »Schatten«, die aber durchaus ihren eigenen Willen haben ... 

Noch sind die »Schatten« halbwegs willig ..
Auch Astaires berühmter Tanz auf der Zimmerdecke ist mal wieder online - wer weiß, für wie lange diesmal ...
Wie lange er wohl diesmal so auf Youtube herumhängen wird?

Die ominöse Mappe ...

... und andere erschröckliche Neuigkeiten im Überblick:

Jeder Kanzler Deutschlands muß nach Amtsantritt eine ominöse Mappe unterschreiben ...

... berichtet die PAZ: »Solche sinistren Andeutungen rufen die sagenumwobene ›Kanzlerakte‹ in Erinnerung: Eine Verpflichtungserklärung, welche alle deutschen Regierungschefs nach Amtsantritt zu unterzeichnen hätten. Allein Willy Brandt soll sich, erbost und entsetzt vom Inhalt, zunächst geweigert haben, die Akte zu unterzeichnen. Erst, als ihm eindringlich bedeutet wurde, daß alle seine Vorgänger unterschrieben hätten und dies auch für ihn unumgehbar sei, habe er sich gefügt. Brandt nannte die Akte einen ›Unterwerfungsbrief‹, wie Egon Bahr 2009 in der ›Zeit‹ enthüllte hat.« - Ein Leserbriefschreiber berichtet im SPIEGEL, er sei als kleiner Bub mit seinem Vater Ende der 50er Jahre am Frankfurter Hauptbahnhof vorbeigegangen, und ihm sei ein dickes Kabel aufgefallen, das vom Erdgeschoß in den ersten Stock eines Nachbarhauses führte. Das sei die Leitung der Bundespost zu den alles mithörenden Amis, habe ihm sein Vater erklärt. Also hätten doch alle alles gewußt, schließt der Leserbriefschreiber daraus kühn. Nein, nicht alles. Den Frankfurter Hauptbahnhof lernte ich erst als über 40jähriger kennen, und mir sind solche Kabel nicht aufgefallen. Ich war überrascht, als ich vor einigen Jahren in der JF las, daß die Amis in den 50er Jahren nicht nur den Telefonverkehr nach Westberlin mitgehört hätten. (In Westberlin hätten sie sich noch bis 1990 wie Kolonialherren aufgeführt, etwa wenn ein US-Major seine deutsche Freundin im Verdacht hatte, fremdzugehen, und dann einfach deutschen Stellen die Anweisung gab, das Telefon der Freundin anzuzapfen, ohne daß die deutschen Stellen dazu nein sagen konnten.) Daß Emails nach bestimmten neuralgischen Begriffen automatisch durchforstet werden, war in den Internetforen nach 2001 Allgemeinwissen, ebenso daß die Amis durch die damaligen Attentate etwas hysterisch geworden waren und auch die eigenen Bürger mehr und mehr überwachten, ebenso daß das EU-Parlament nach einigem Gemecker die Kreditkartenkarten der EU-Bürger den Amis auslieferte, ebenso daß »Echelon« nicht nur der Terrorismusprävention, sondern auch der US-Industriespionage diente; aber das ganze Ausmaß der Überwachung zu erfahren schockierte mich dann doch ein wenig - nicht nur mich. - Nicht gegenseitig ausspähen tut sich - nach eigenen Angaben - lediglich der altangelsächsische Herren-und-Gentleman-Club der wichtigsten englischsprachigen Länder - na, prost Mahlzeit und gut Nacht, Deutschland.

Italiens Bonität auf knapp über Ramschniveau herabgestuft ...

... meldet die WELT. Wenn Italien untergeht, zieht es uns mit unter Wasser, es ist einfach zu groß, als daß wir es retten könnten. Dennoch scheinen die meisten Bundesbürger relativ unbesorgt, scheinen nicht zu spüren, auf welch dünnem Eis wir alle stehen, solange das Alltagsleben halbwegs normal weiterläuft. Laut neuesten Umfragen wächst das Vertrauen in EU und Euro, Merkel und Schäuble gar allmählich wieder, berichtet die FAZ. Das ist die normative Kraft des Faktischen, die Bequemlichkeit, bei einer Auslandsreise kein Geld umtauschen zu müssen; die negativen Seiten, etwa die schleichende Enteignung der Sparer durch die Niedrigstzinspolitik, kommen auf leisen Sohlen daher und bleiben den meisten verborgen. Wer etwa als Selbständiger jetzt 50 bis 55 Jahre alt ist, seine Altersversorgung auf Lebensversicherungen o. ä. angelegt hat und hofft, die verbleibenden 10 bis 15 Jahre bis zum Beginn der Rente würden durch Zins und Zinseszins noch mal einen mächtigen Schub geben (wie es unter normalen Umständen der Fall wäre), der wird die Augen aufsperren, wenn dann der Rentenbescheid da ist und er wesentlich weniger erhält als gedacht. Im Moment verschließen die meisten Leute ihre Augen noch ... Hier noch kritische Artikel über die aktuelle, aber für viele nicht offensichtliche Misere. Leider stehen durch diese Blindheit die Wahlchancen der AfD nicht sonderlich gut.

Deutsches Gold in den USA ist wahrscheinlich doch weg

Das Thema ist aus den Schlagzeilen weg - schließlich geht es nur um poplige 100 bis 150 Milliarden Euro, ein Klacks im Zeitalter der Billionenrettungen. Bis 2020 soll ein Zehntel des deutschen Goldreserven nach Deutschland zurückgeführt werden - wohingegen De Gaulle 1967 nur wenige Wochen benötigte, um die gesamten französischen Goldreserven aus den USA nach Frankreich heimzuholen. Wahrscheinlich muß das deutsche Gold erst wieder ... äh ... mühsam aus allen Erdteilen zurückgekramt werden. Die PAZ berichtet über den Skandal.

Warum kann man so was fast nur in Nicht-Mainstream-Medien lesen?

Weil die deutsche Journalistenzunft mehrheitlich wesentlich grüner und linker ist als der Bevölkerungsdurchschnitt. Das, was FOCUS MONEY darüber berichtet, ist zwar nicht neu, aber man sollte es sich immer wieder in Erinnerung rufen: »36,1 Prozent [der Journalisten] stehen keiner Partei nahe. Danach folgen mit 26,9 Prozent die Grünen, 15,5 Prozent die SPD, 9,0 Prozent die CDU/CSU und 7,4 Prozent die FDP. [...] Welche Inhalte stehen derzeit sowohl in der Berichterstattung als auch in den Wahlprogrammen nahezu aller politischen Parteien ganz oben? ›Soziale Gerechtigkeit‹, ›Mindestlohn‹, ›Energiewende‹, ›Mietpreisbremse‹, ›Finanzmarktkontrolle‹, ›Klimaschutz‹. Wer eine positive Presse haben will, diese Vermutung liegt nahe, muß sich den Einstellungen der Journalisten anpassen. Oder glauben Sie, ein Politiker könnte heute mit der Forderung nach ›Förderung des Wirtschaftswachstums‹, ›niedrigeren Steuern‹, ›Senkung der Sozialabgaben‹, ›Wahrung des Bankgeheimnisses‹ oder gar ›Stärkung der Aktionärskultur‹ Applaus in den Medien sammeln? Wohl kaum.«
Der Medienforscher Kepplinger, bereits einmal in dem Artikel »Der Elefant verschwindet« erwähnt, erforschte in diesem Zusammenhang, daß die Berichterstattung über das Atomunglück in Fukushima in den deutschen Medien wesentlich einseitiger war als in den französischen oder britischen - dort wurde die Frage, was das japanische Unglück für die eigenen Kernkraftwerke bedeute, fast gar nicht gestellt.

Der Abschied vom Fernsehen ...

... war bei mir schleichend. Immer weniger interessierte mich, was das Fernsehen - egal ob öffentlich-rechtlich oder privat - zu bieten hatte, und vor gut einem Jahr war dann auf einmal das analoge Satellitensignal weg, und ich verzichtete davor und danach bewußt darauf, für Ersatz zu sorgen; ich vermißte das Fernsehen kaum. Einer wachsenden Zahl von Menschen in meinem Bekanntenkreis geht es ähnlich; hier einmal ein Blogger mit einer Begründung für diesen schleichenden Entfremdungsprozeß, die ich ziemlich nachvollziehbar finde.
Nutzt nichts mehr - das Bild bleibt trübe ...
Für werbefreie Informationsprogramme wie den Deutschlandfunk würde ich auch weiterhin gerne 5 bis 10 Euro im Monat zahlen - aber nicht 18 Euro für teure Fußballrechte, endlos ausgeweitete Programme, nichtssagende Talkshows und WETTEN DASS mit zu teuren Promi-Gästen und Moderatoren ...

Das neue Ägypten: Hetzjagd auf Christen

»Die Flucht war filmreif: Emile Nasim und sein Neffe kletterten aufs Dach ihres Hauses in einem südägyptischen Dorf – und rannten um ihr Leben. Mit dem Mut der Verzweiflung sprangen sie von Hausdach zu Hausdach, um dem aufgebrachten Mob zu entkommen. Doch irgendwann gingen ihnen die Dächer aus, und sie mußten runter auf die Straße. Nasim wurde von mehreren Dutzend Männern erwischt und mit Äxten, Keulen und Ästen zu Tode geprügelt. Der Neffe entkam schwer verletzt.« Der Schweizer Tagesanzeiger berichtet.

10.7.13

Männerdiskriminierung ist Programm ...

... bei der Süddeutschen Zeitung, wo seit anderthalb Jahren - auch ohne offizielle Quote - fast nur noch Frauen eingestellt werden. Auch Viviane Reding, die Hardlinerin in Sachen EU und Feminismus, läßt nicht locker: Die Frauenquote soll - im Gegensatz zu früheren Beteuerungen - von Behörden und Großbetrieben auf den Mittelstand ausgeweitet werden, 21 Millionen zusätzliche Betriebe sind jetzt EU-weit betroffen.

Alternativen zum Google-Geschnüffel (Teil I)

Wenn die Diskussion der letzten Zeit Sie, verehrter Leser, zu dem Wunsch bewegt hat, dem Ami-Datenriesen Google Lebewohl zu sagen, Sie aber noch nicht wissen, wohin - hier ein paar Tips: Yandex hat in Rußland einen Marktanteil von 60 %, da beißt sich Google die Zähne aus - allerdings liest dann wohl statt der US-Dienste der Kreml mit. Ixquick aus dem sympathischen kleinen Dänemark* bezeichnet sich als »diskreteste Suchmaschine der Welt« und ist es vielleicht auch, und auch Duckduckgo, wiewohl der US-Gesetzgebung unterworfen, speichert laut eigenen Angaben keine IP-Adressen und legt keine Nutzerprofile an. - Das nur so auf die schnelle; weiteres folgt vielleicht später, wenn Blogger wieder vernünftig funktioniert, im Moment hakt hier (fast) alles, besonders das Schreiben neuer und das Bearbeiten älterer Artikel ...

*In anderen Quellen las ich neulich, Ixquick sei niederländisch. Auch nicht schlecht - die Niederlande haben eine gute freiheitliche, liberale Tradition.

9.7.13

Elefantenhochzeit im Verlagswesen

Bertelsmann Random House und Penguin schließen sich zum weltgrößten Verlagshaus zusammen - mit rund 25 % Marktanteil (weltweit vermutlich). Der größte Verlag aller Zeiten.

1.7.13

Domsen und Buchhändler, Öl und Eurokraten: Der Juni 2013 im Überblick

»Wir sollten Äthiopien bombardieren« ...

... forderte unlängst ein ägpytischer Parlamentarier in einer Parlamentsdebatte vor laufenden Kameras in heller Panik. Grund: Ägypten fürchtet, daß ein äthiopischer Nildamm seiner wachsenden Bevölkerung das Wasser abgräbt. Ägyptens kommende Nilschlacht.

Rußlands Hinterhof Bulgarien

Näheres über die aktuellen politischen Intrigen in dem EU-Katastrophenfall namens Bulgarien hier.

Blogger.com (Tochter von Google) löscht Sexblogs ...  

... die entsprechende Reklame schalten. Und das mit einer »Vorwarnzeit« von gerade mal drei Tagen. - Puh, gerade noch mal Glück gehabt! Da sieht man mal wieder, was es bedeuten kann, von einem US-amerikanischen Unternehmen abhängig zu sein, das im Zweifelsfall moralinsauer reagiert ... Immerhin hat mein Zweitblog SM-publisher heute den 10.001. Besucher registriert - da sollte es nicht nur bleiben, sondern da sollte ich endlich mal in die Gänge kommen und Titel auf englisch publizieren ...

80.000 Seiten EU-Handbuch sind nicht leicht gelernt, ...

... auch wenn Polen schon seit 2004 Mitglied der EU ist. So umfangreich ist nämlich das Handbuch dessen, was ein neues EU-Land beherzigen und beachten muß. Kein Wunder, daß man öfter Zeitungsüberschriften lesen muß wie »Mit dem EU-Beitragskandidaten x wurden 16 der 31 Kapitel abgearbeitet«.  Da wird sogar die Mülltrennung zwingend vorgeschrieben - auch wenn die Müllgebühren dadurch aufs Dreifache steigen. Bürokratie pur.

Pech gehabt, Angie!

Merkels Hoffnung, die Eurokrise bis zu den Wahlen am 22. September unterm Deckel zu halten, scheint zu scheitern. Diesmal ist Italien das Sorgenkind: Seit einer Woche sind die Zinsen im Euro-Raum (angestoßen von der US-»Fed«) gewaltig gestiegen. Italien meldet Verluste bei dubiosen Finanzgeschäften, mit denen man sich seinerzeit in den Euro hineinmogelte. Und der europäische Rettungsfonds hat deutlich weniger Geld zur Verfügung, als man landläufig annahm. Mit anderen Worten: Wir werden bald wieder einen dieser altbekannten Momente erleben, in dem man wieder dreistellige Milliardenbeträge über rote Linien verschieben wird -  meint der sonst sehr eurofreundliche Wolfgang Münchau. Derweil grassieren in Italien Verschwörungstheorien, wonach der Euro ein Trick Deutschlands sei, um Italien gezielt zu schwächen - als hätte sich Italien nicht ebenso in den Euroclub gedrängelt wie alle anderen Südländer; 1998 war Italien geradezu beleidigt, als Kohl es nicht in den Euro hineinlassen wollte. (»Was? Überschuldung? Wir sind EU-Gründungsmitglied und lassen uns nicht so beleidigen und diskriminieren!«) Doch wenn im gar nicht so großen Italien 55.000 Firmen fallieren, steckt wohl mal wieder das böse Deutschland dahinter.

Drink and Drive

fordert jetzt eine Volksbewegung in Irland. Die (wieder mal von der EU geforderte) Absenkung der Promillegrenze von 0,8 auf 0,5, verschärft durch Intensivierung der Kontrollen, erbost viele Iren im ländlichen Raum: Es müsse doch weiterhin möglich sein, drei Pint Guinness im einige Kilometer entfernten Pub zu trinken und wie früher mit dem Auto nach Hause zu fahren. Ist es aber nimmer - nach dem Willen der Eurokraten. Näheres hier.

Angies Wahlkreis schwimmt auf Öl, denn ...

... unter Meck-Pomm und Brandenburg wurden riesige Ölfelder entdeckt. Na, das ist doch mal was!

Griechenland schwimmt auch auf Öl, aber ...

... es nutzt uns Europäern und den Griechen selbst nicht viel, denn: »Experten wundern sich, warum bei der Debatte um Athens Schulden die gigantischen Öl- und Gas-Reserven vor Griechenlands Küste nie eine Rolle spielen. Ihr Wert übersteigt Athens Schulden bei weitem, alle Probleme könnten damit gelöst werden. Indes haben sich US-Ölkonzerne weitreichende Rechte an den griechischen Schätzen gesichert. So bleiben für Europa die Schulden und für die USA die Erträge«, schreibt die PAZ. Überhaupt sei verwunderlich, daß die »Experten« des IWF so oft danebenliegen, etwa für Griechenland eine Erholung prophezeien, während das Land in Wahrheit immer mehr den Bach runtergeht, gar zum Schwellenland herabgestuft wird. Grund dafür ist vielleicht auch, daß der IWF, obwohl von der Französin Lagarde geleitet, in Wahrheit nur der verlängerte Arm amerikanischer Interessen ist. Näheres hier.

Kennt denn jemand Literatur, in der weibliche Dominanz portraitiert wird?

Aber natürlich kennen wir die - haufenweise. (Etwas nach unten scrollen).

Ein Tübinger wird Vorsteher des Börsenvereins des deutschen Buchhandels

»Osiander«-Chef Heinrich Riethmüller löst den bisherigen Vorsteher Gottfried Honnefelder ab, meldet das Schwäbische Tagblatt.

8000 Demonstranten für Erdogan ...

... und kaum ein Zehntel gegen ihn und für Laizität: So das Stimmungsbild unter Wiener Türken. Und in der Türkei? Ich bezweifle, daß die Istanbuler Anti-Erdogan-Demonstranten die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich haben, vor allem in den ländlichen Gebieten Anatoliens ...

Das Eßverhalten junger Großstadttussis

Vorgestern »Abifeier« von unserem Jahrgang gehabt (wie lange das Abi her ist, sag ich nicht ;-). Einer, der in Hamburg Karriere gemacht hat, erzählte: »Von den jungen Frauen in Großstädten sind heute ca. 30 % Vegetarier und [wahrscheinlich als Teilmenge] 20 % Veganer.« Ach daher der wachsende Ärger und Aufwand bei Feten, die Extrawürste ... äh ... Sojabratlinge, die man immer zusätzlich machen muß, damit die V-Fraktion auch was zu essen hat. - Gasthöfe auf dem Lande wüßten, so mein Gesprächspartner, oft mit dem Stichwort »vegan« noch gar nichts anzufangen. Da habe neulich eine vegane Bekannte einen Salat, der mit etwas Sahne angemacht war, zurückgehen lassen. - Meine Beobachtung vor einiger Zeit: Während einer Fahrt mit der Hamburger S-Bahn waren einige Teenies pausenlos damit beschäftigt, in ihr Handy zu tratschen. Gesprächsthema: Wie übel sie auf Facebook gemobbt worden seien und wie sehr sie es »den anderen« heimzahlen wollten. Wenn sie nicht am Telefon tratschen, tun sie's auf Facebook, und ansonsten stieren sie in der Öffentlichkeit beim Gehen so permanent auf ihr Smartphone, daß sie in jeden offenen Gullideckel 'reinlatschen würden. So viel zur Jugend von heute ;-)

Der unkorrekte Preisträger

Bei einem Ökowettbewerb, bei dem das Internetpublikum als Jury mitabstimmen konnte, »drohte« folgendes Ergebnis: »Das unberechenbare Internet-Volk erkor den ›Dual Fluid Reactor‹ (DFR) des Berliner Instituts für Festkörper-Kernphysik (IFK) zu seinem Favoriten. Der soll Wärme und Elektrizität besonders umweltfreundlich produzieren und nebenbei auch das Problem der langlebigen radioaktiven Reststoffe aus den bestehenden deutschen Leichtwasserreaktoren lösen, indem er sie vernichtet.« Das geht ja nun gar nicht! Der unerwünschte Sieger wurde aus der Entscheidung entfernt und stattdessen »wurden hohle Dachziegel nominiert, in die Kleinstwindräder integriert sind. Die Welt ist wieder in Ordnung.« Näheres hier.

Wölfe, Bären, Luchse ...

... am hellichten Tag und ohne jede Scheu vor dem Menschen. Wo? In der Sperrzone um Tschernobyl.

Scheu vor dem Golde aber ... 

... wird jetzt die französische Staatspost. Goldmünzen und -barren darf man nicht mehr per Post verschicken. Vorsichtsmaßnahme oder Maßnahme gegen den ungeliebten Papiergeldkonkurrenten Gold? »eigentümlich frei« berichtet.

Die Chaingang der Fesselmädel von Cuffkey - Bofewo Spring '25, Teil 2

Einer der Cuffkey-Macher auf einem Leihwagen ;-) Schöner war's noch, wenn der Cuffkey-Standchef nachmittags seine Mädels in einer Chain...