21.9.21: Wieder einmal ist »Das Eisenbett« von einigen Ebook-Shops gestrichen worden. Die anderen Titel hab' ich nicht überprüft ... »Wir sollten mit dem Folgeband warten, bis die Pseudoaufgeregtheit sich legt«, schrieb mir die Autorin. Ihr Wort in Gottes Ohr ...
»Für mich ist Benzin nicht teurer geworden, ich tanke nach wie vor für 20 Mark!« Ein alter Witz. Lange her. Ich hatte mir vor Jahren vorgenommen, mit dem Kombi alle 500 km für 50 € zu tanken (beim Roller 5 €). Als vor Jahren der Sprit schon mal ähnlich teuer wurde wie jetzt, konnte ich das nur mit Mühe aufrechterhalten, dann lief's eine Zeitlang glatt, jetzt wird's wieder schwieriger, auch wegen der Anti-Verbrenner-und-Abzock-Politik der Regierenden.
Mein Roller (Bj. 2010), ein SYM Fiddle, kostete 2010 regulär 1800 €, jetzt 3300 €, auch wegen EU-Vorschriften (jeder Roller ABS und Einspritzung wg. Abgasreduzierung, sinnvoll, aber eben teuer).
Leider ist der Klimawandel noch nicht weit genug fortgeschritten, um aufs Auto zugunsten des Rollers ganz verzichten zu können.
Tübingens OB Palmer blockiert derweil mit seinem grünen Autohaß (Parkplätze weg, Auto- zu Busspuren, Brückensperrungen) die ganze Tübinger City weit über die Altstadt hinaus.
So, nun war er da, der 22.9.'21: mein Umzug nach Horb-Rexingen:
Die Firma Roleff erntete überwiegend positive Bewertungen, aber auch einen Verriß, aus dem ich im folgenden zitieren werde; eine weitere Negativbewertung einer älteren Dame (»nur halbe Arbeit geleistet«) ist mittlerweile vom Netz verschwunden.
Die Umzügler hatten wenig Kartons mitgenommen und waren erbost, weil ich nicht alles eingepackt hatte, sondern nur ca. ein Viertel; ich dachte, das Einpacken gehöre ganz selbstverständlich dazu, das war bei meinem Einzug in Nehren 1975 ja auch so gewesen ...
Der so wichtige Router war von mir in eine auffällige rote Tüte gesteckt worden; rückblickend hätte ich ihn in meinem Auto transportieren sollen - aber da hatten ihn die Umzügler schon in irgendeine Kiste gestopft, reagierten patzig auf Anfragen nach dem Verbleib - und hatte es zuvor noch geheißen »für ihren Roller finden wir auch noch ein Plätzchen«, zierten sie sich jetzt: »Gefahrgut!« - wegen 4 l Sprit im Rollertank. (Ihn separat von Rexingen aus zu holen, rund 40 km, bedeutete eine Halbtagsexpedition mit »Öffis«, das sei allen Autoverteuflern gesagt).
12 Stunden haben sie gerackert, die Umzügler, das muß man schon sagen. Aber danach stand ich mit rund 50 vollen Kartons da, ich hatte weder Waschzeug noch den wichtigen Router.
Zum Glück hatte der Telekom-Mann am anderen Morgen einen dabei, aber da ich als Geschäftskunde galt, mußte er erst bei einem halben Dutzend Hotlines anrufen, bis geklärt war, ob er ihn mir verkaufen durfte. Er durfte - und war von der Anruferei völlig genervt ...
So kann ich dies hier jetzt schreiben statt vom Internetcafé aus - und jetzt muß ich los, sonst verlängert sich am 29.9. die Miete für meinen alten Router um 2 Jahre; für einen gar nicht vorhandenen Receiver hatte ich auch jahrelang gezahlt - und 4 Jahre für einen TV-Anschluß, den ich nie genutzt hatte, ich hatte halt gedacht, der Nachbewohner würde meinen Anschluß übernehmen und sich freuen ...)
Zitate aus dem oben verlinkten Verriß:
Möbel wurden nicht komplett aufgebaut, also samt Abschlussleisten etc, sie wurden nur hingestellt und die zugehörigen Bretter in eine Ecke geworfen.
Waschmaschine und Trockner wurden in der alten Wohnung vergessen, als ich das bemerkte, konnte ich auch nichts mehr dagegen tun. [Bei mir waren's nur drei dicke Kakteen.]
Die Akkus, Netzkabel, Aufhängungen und Trafos wurden wahllos als Kabelsalat in anderen Kisten zusammengeworfen. Eine spätere Zuordnung war faktisch unmöglich ...
Die selbst gepackten Kisten hatte ich zwecks Zuordnung zu einzelnen Räumen beschriftet und farblich markiert, auch die von Roleff gepackten Kisten waren beschriftet. Das wurde beim Einräumen aber völlig ignoriert. Da wurden einfach irgendwelche Kisten irgendwo hingestapelt. Teilweise so, dass der Raum nicht mehr zugänglich war. Kisten mit schimmelnden Pflanzenresten und Lebensmitteln waren ganz unten, es dauerte Tage, sie freizulegen.
Der Gefrierschrank wurde vor dem Verladen nicht auf Kondenswasser überprüft, sondern zugeklappt und mitgenommen. Am Zielort stand er vergraben unter Kistenbergen. Als er endlich freigelegt war, hatte das eingeschlossene Kondenswasser bereits einen fauligen Geruch angenommen. Es war aufwändig, das Gerät wieder lebensmittelsauber in Betrieb zu nehmen.
All das habe ich fristgerecht reklamiert, zurück kamen nur patzige Antworten. Eine Minderung der Rechnung wurde nicht anerkannt, ich wurde sogar verklagt und zu einem Vergleich gedrängt. So musste ich letztlich auch noch viel Geld dafür bezahlen, dass mein Inventar zerstört wurde..
Teures Lehrgeld [3800 €]
Fazit aus meiner Sicht : Finger weg!
Nun ja ...
Wird fortgesetzt ...