Soweit als Kenner der DDR, der als solcher freiheitsbedrohende Alarmsignale früher vernimmt. Welche Hebel bedrohen heute konkret die Freiheit des BRD-Otto-Normalbundesbürgers?
Das wäre ein Gegenstand für ein mehrtägiges Privatissimum. Es kommt ja von allen Seiten: aggressive Gesundheitskontrolle, Mobilitätseinschränkungen, Angriffe aufs Eigentum, Angriffe auf die Energieversorgung, Bargeldabschaffung, staatlich finanzierte Oppositionsbekämpfung, Kontrolle der privaten Energiebilanz mit Wohlverhaltenspunkten und Klimatoken, Umwandlung der Grundrechte in staatliche Konzessionen. Im Wesentlichen ist es die missbrauchte künstliche Intelligenz, die unsere Freiheitsreste bedroht. Also die Totalüberwachung. Das Einfallstor war die Corona-Pandemie, die sich im Nachhinein als nicht ganz so schrecklich erwiesen hat, wie man uns einreden wollte, und wie sich ebenfalls herausgestellt hat, kann es an der Impfung nicht gelegen haben. Aber die globalistische Klasse hat gesehen, was geht und wie leicht es geht, wenn man nur tagein, tagaus auf allen Kanälen Angst verbreitet. Zur Schande unseres armen Menschengeschlechts muss man feststellen, dass sich eine moderne Großstadt so leicht einschüchtern lässt wie ein mittelalterliches Dorf. Wenn sich, wie derzeit in China, der Widerstand der Gepeinigten, Hungernden und Verhungernden gegen den Staat regt, der unter dem Vorwand der Seuchenbekämpfung das Volk terrorisiert, ist es oft zu spät. Die angebliche Klimarettung wird die nächste Eskalationsstufe begründen. Und natürlich bedroht die fortgesetzte Migration von Transferempfängern und künftigen Gettobewohnern nicht nur den Wohlstand, sondern auch die Freiheit, denn in je mehr Segmente die Bevölkerung zerfällt, je mehr Gruppen ich gegeneinander ausspielen oder als Drohkollektive einsetzen kann, desto besser kann ich das Ganze beherrschen.
Soweit als Kenner der DDR, der als solcher freiheitsbedrohende Alarmsignale früher vernimmt. Welche Hebel bedrohen heute konkret die Freiheit des BRD-Otto-Normalbundesbürgers?
»Deutschland macht keinen Spaß mehr.« (Ex-Marterpfahl-Autorin)
Und schon wieder hat ein ... na ja ... Produzent von Fetischkram für immer den Löffel abgegeben, den aus rostfreiem Stahl sozusagen. Und wieder bin ich an einem Tag an die 700 km gefahren, nach Nordhessen diesmal und zurück. Doch des Toten Erotika-Bibliothek enthielt nichts Besonderes, sondern mehr oder weniger das, was alle Freunde des Genres so haben. Antiquarischer Wert in den meisten Fällen nur eine Handvoll Cents. Wenn's wenigstens eine Handvoll Dollars wäre ... ;-) Ich entnahm nur Bücher meines Verlages; für das viele Fetisch-"Spielzeug" mögen sich die Dominastudios interessieren, ich kann davon nicht mehr viel gebrauchen ...
Jetzt hat das Problem auch das ZDF erreicht: Droht ein Blackout? (Eine ausnahmsweise kritische Reportage. So sollten alle Sendungen der »Öffis« sein!)
Na ja, vielleicht fahre ich morgen früh zur Zürcher Seetraversierung. Mal wieder 'ne Runde schwimmen gehen:
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Bild oben: Achgut.com - Mo, 15.8.'22:
"Na, 2,65 km Schwimmen schaffen wir doch auch noch!" schrieb mir Bruder A. Ich: "Aber wenn unser Zürcher Bruder S. keine Zeit und keinen Platz hat, uns über Nacht aufzunehmen, dann müssen wir um 4 aufstehen." - A.: "Uff! Nö! Dann kannst du alleine schwimmen!" - Ich: "Mach ich."
4 Uhr aufgestanden, halb fünf los, als Wegzehrung eine Halbliterdose mit einem Energiedrink. Ab der Schweizer Grenze (5.40 Uhr) wieder über die Dörfer, denn wegen ein oder zwei Tagesausflügen jährlich kauf ich mir keine Schweizer Autobahnvignette für 40 Franken. In Schaffhausen Umleitung wegen eines Triathlons. (Sogar der älteste der Schweiz! Wenn die sich beim Schwimmen den Rheinfall runterplumpsen lassen, können sie ihre Zeit kolossal verbessern ...) Zwischen Wallisellen und Zürich geänderte Verkehrsführung, man wird nicht mehr auf die Autobahn geleitet, kurvt aber weitaus länger herum. Vielleicht riskier' ich's in Zukunft und fahr' einfach ohne das "Pickerl" über die Autobahn und spar' mir eine Stunde Rumgekurve, mindestens ...
Die Seestraße südwärts - wie immer herrlich im frühen Sonnenschein: See, Boote, Hügel, Alpenpanorama im Süden ...
7.50 Uhr: Auf dem Parkplatz sind noch ein paar Plätze frei. An der Kasse wie üblich eine Schlange. Endlich - Corona ist passé! (Außer wenn man Karl Lauterbach folgt, wobei ich mich frage, warum sie den noch nicht in der Zwangsjacke abtransportiert haben.)
"Darf ich?" fragt mich auf dem Steg einer, der noch mit seiner Freundin bei der zweiten Fährenfahrt mitmöchte, und ich sagte ratlos "weiß nicht", er hüpft rein, und vor mir geht dann die Abschrankung runter, und ich muß mit dem restlichen Häuflein an Schwimmern auf die dritte und letzte Fähre warten, gut eine halbe Stunde ... Rumhängen auf dem Steg, Wetter, Sonne und Panorama genießen und ab und zu an einem Applaus hören, daß die ersten Schwimmer der "ersten Welle" schon ins Ziel kommen, tüchtige, sportgestählte Krauler mit Zeiten von unter einer Stunde. (Mein Rekord war 2009 65 Minuten. Ein trauriger Abstieg seitdem. Wird Zeit, daß sich das wieder ändert.)
Wenigstens können wir paar letzten Leutchen uns auf dem Holzschiff "Etzel" richtig ausbreiten, und endlich tuckert der Veteran (Baujahr 1934) los, gut eine halbe Stunde nach der zweiten Tour.
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Die 88jährige "Etzel" auf dem Zürisee |
Ich trug einen neugekauften, altmodischen blaugestreiften Badeanzug - unten schlabbrig, an den Schultern zu eng, und dort klemmte schon der Reißverschluß. Egal - schnell noch die Filzlatschen reingestopft, die ich als Schutz vor den Gitterrosten des Anlegers und den Steinchen der Zufahrt über meine Füße gestreift hatte, und reingehüpft ins lauwarme Wasser ... zum ersten Mal in diesem Jahr. Völlig untrainiert.
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Start zur "Seetra" 2021 |
Die anderen zogen bald davon, und bald war ich allein mit dem letzten Rettungsboot und den Wellen, die durchaus mal größer wurden ... 2019 war ich schon ähnlich langsam, aber da war ich noch mit der zweiten Fuhre mitgekommen und konnte mit den letzten der dritten Fuhre mit ins Ziel kommen. Da fiel's nicht so auf.
"Durch diese hohle Gasse müssen sie kommen" - am Ziel nämlich ...
Das Ziel der "Seetra" 2019
Es lief alles recht gut, wenn auch langsam. Auf den letzten 800 Metern hatte ich allerdings den Eindruck, nur noch in Zeitlupe voranzukommen und durch widrige Winde und Strömungen abgetrieben zu werden; und ich konnte nicht "Gas geben", weil ich das sehr deutliche Gefühl hatte, daß dann Wadenkrämpfe auftreten würden (schon 2019 hatte ich welche).
Als ich schließlich 50 Meter vom Ziel entfernt an den Badestrand gespült wurde, überfielen sie mich mit geballter Kraft. Ich konnte mich nicht ohne Stützung an Land schleppen, die kleinste Belastung der Schenkelmuskeln erzeugte Schmerzwellen, erste Erholung im Sitzen, eine Kleinigkeit essen, Übelkeit, eine kurze Ohnmacht, besorgte Mienen über mir, und auf einmal war ich im Sanka zum Horgener Spital.
Und das in der Schweiz! Das wird teuer ... wie eine Woche auf Mallorca. Mindestens. Aber nur halb so vergnüglich ...
Und die gräßlichen Maulwindeln gab's im Spital auch noch. Dadurch sinkt der Blutdruck bestimmt nicht, vor allem nicht in dem schwülwarmen Wetter.
Gleich fragte man mich: "Kaution? Kreditkarte? Krankenkassencard?" - Erstaunlich viele Deutsche schienen hier zu arbeiten, dem akzentfreien Hochdeutsch nach zu urteilen.
Ich lehnte alle weiteren Untersuchungen ab und entfleuchte so rasch wie möglich, wohl versehen mit ärztlichen Ermahnungen und guten Vorsätzen, nachdem mit Magnesium und Elektrolyt-Infusionen meine Lebensgeister geweckt, vor allem der Schmerz in den Schenkeln soweit zurückgedämmt war, daß ich wieder gehen konnte.
Ich tippelte zum Seebahnhof Horgen. Nach einem Radler ("Panaché") in einem Straßenlokal schwang ich mich in ein Taxi und ließ mich nach Wädenswil zum Parkplatz gegenüber dem Strandbad bringen, ich bestieg meinen alten Kombi, auf dessen Armaturenbrett noch ein fürsorglicher Zettel der Ersthelferin lag: "Fahrer liegt verunfallt im Spital. Bitte nicht büssen!" - oder so ähnlich.
Denkste! dachte ich und fuhr los. 20 Uhr Zürich - und wieder einmal Verfranzen in der Nordstadt und Herumkurven, bis ich endlich über Wallisellen wieder auf die Nationalstraße nach Winterthur fand.
Als ich kam, war die Straßenbeleuchtung NOCH an, jetzt ist sie WIEDER an, dachte ich. Irgendwie ein reichlich strapaziöser Tagesausflug.
Gleich hinter der deutschen Grenze, in Gottmadingen, in die erstbeste Kneipe zu einem Salamibaguette und einer Halben, etwa zum halben Preis wie in der Schweiz, draußen auf der Terrasse, bis wir kurz nach 22 Uhr ins stickige Innere vertrieben wurden. - Auf der Autobahn zeitweise eine regennasse Fahrbahn. Gut, daß es endlich mal wieder regnet!
Kurz vor Mitternacht kam ich in Horb-Rexingen an.
PS: Montag nachmittag: Gerade erhalte ich einen Anruf von meiner Kreissparkasse. Ich hab' in Gottmadingen mein Portemonnaie verloren. Gott sei Dank liegt's jetzt auf dem Fundbüro *erleichtert* ... - Es muß mir auf der Straße zwischen Kneipe und Auto aus der Jogginghosentasche gefallen sein und die ganze Nacht im Regen gelegen haben. Dienstag mittag: Aber das meiste ist unversehrt, nur etwas feucht. Das Portemonnaie ist breit und aus dickem, beigem Leder und von der Firma EDELNICE, die auch Dirndl fertigt. Es wäre passend für eine dirndltragende Bedienung, die in jeder Hand drei bis fünf Maßkrüge schleppt und auch einen ordentlichen Vorbau vor sich her schiebt. In diesem Punkt sind Dirndl, Maßkrüge und Portemonnaies gleich: Es kommt darauf an, daß sie stets gut gefüllt sind.
Ciao, Leute!
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