1.4.23

Phlegma-Tours wünscht schöne, vor allem schön gemütliche Ferien! :-)



 

 

Bild: Karikatur bei achgut 

So allmählich füllen sich selbst bei meinem unlustigen Tempo die Steuerformulare für 2021, zahlen muß ich bei Mickereinkommen eh (fast) nix, und ich könnte (nach Ostern) mal wegfahren - was man ja eigentlich nicht publik machen soll, denn Gelegenheit macht Diebe. Viele bloggen aus dem Urlaub weiter und verkünden erst später, daß und wo sie weg waren. Andere ergehen sich in Vorfreude, z. B. auf die Malediven. 

Vielleicht sollte man froh sein, noch mit dem Auto verreisen zu können: Der durchschnittliche Neuwagen kostet in Deutschland jetzt 43.000 € - vor fünf bis acht Jahren waren's noch rund 27.000 € - auch schon reichlich viel. Schon seit den 70er Jahren stiegen Autopreise stärker als Löhne und Gehälter, und so kam dieser Artikelautor schon 2016 zu dem Schluß, daß immer weniger Privatleute neue Autos kauften, sei »der horrenden Preisentwicklung geschuldet. Wer den Weg vom Massenprodukt zum Luxusgut geht, darf sich nicht wundern, wenn sich die Masse verabschiedet.«

Der Ford Fiesta, dessen Preis sich über die Jahrzehnte erfreulich moderat entwickelte, wird im Laufe dieses Jahres eingestellt - zugunsten teurer E-Autos.

Und mit Häusern ist es ähnlich. Das Volk hat jetzt zwar in Berlin gezeigt, daß noch Reste von Widerstand und Verstand in ihm stecken, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die klimatologische Rettung der Häuser und Ruinierung ihrer Besitzer kommt, nur eben später.  

Jan Fleischhauer beschreibt hier den ruinösen Sanierungszwang, der auf die Häuslebesitzer zukommt wie ein Tsunami. 

Nach den neuesten Wahlrechtsreformvorschlägen sollen jetzt sogar Abgeordnete, die per Erststimme in den Bundestag gewählt wurden, ihr Mandat wieder verlieren, wenn ihre Partei insgesamt unter fünf Prozent bleibt. »Wir haben es mit einer weiteren ›Wende‹ in die falsche Richtung zu tun«, schreibt achgut hier. 

Ich habe sowieso seit ca. 2008 den Eindruck, daß die Politik bei jeder Krise in die falsche Richtung rennt und sich dabei weder durch Gegenrede noch sonstwas beeindrucken läßt - also gibt man's irgendwann auf. Hat ja doch keinen Zweck. 

Neuerdings ist sogar die Rede davon, daß »Röschen« (Ursel v. d. Leyne) neue NATO-Generalsekretärin werden soll. Hoffentlich entpuppt sich wenigstens das als Aprilscherz ... 

Ich wünsche allen Wegfahrern fröhliche und erholsame Ferien! 

Bild unten: geknickter VW-Bus und ebensolche Gaslaterne am Gaskessel, Stockholm 1956 


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