»Gottesanbeterin«, das paßt irgendwie zu diesen vorösterlichen Tagen, »MännerMord ist mein Metier« eher weniger. Oder doch? Immerhin kann sich der HERR in dieser Geschichte seiner geplanten Abmurksung glücklich entziehen. So sieht das neue Cover des wiederauferstandenen Gerwalt-Bands aus, den ich gestern »losschickte«:
Der Preis diesmal 6,- €, denn für diesen Band VI der Schwarzen Serie (SS VI) ist noch eine neue Großformat-Paperback-Ausgabe für 12,50 € geplant - und diese Bände kosten halt 12,50 € kartoniert und 6,- € elektronisch.
Hier zu erwerben und zu genießen! 
Es handelt sich natürlich um eine Neuausgabe von »Die Gottesanbeterin«. 
Und sonst so?: 
 Diät und Frühlingsläufe (Teil I)
 Jetzt ist es zehn Jahre her:  2009 nahm ich am 10-km-»Kiebinger Osterlauf« in der dort weiten  Neckartalaue teil - und wurde mit lahmen 68 Minuten Vorletzter; nur ein  75jähriger war noch langsamer. Die Strecke war flach und schnell, das  Wetter vorfrühlingshaft. Dunkelrot schillernde und grün aufbrechende  Knospen überall, zwitschernde Vögel, laue Lüftchen ... Aber das mit den  68 Minuten ging ja gar nicht; schließlich hatte ich 2007 auf dem  Laufband eine Bestzeit von 51:27 erreicht. Da wog ich zeitweise 80 kg.
99  kg! - so viel wie noch nie, zeigte die Waage im Studio meiner  Leonberger Lieblingsdomina Stunden später. Kein Wunder - ohne dieses  20-Kilo-Paket um die Hüften wär ich bestimmt unter 60 Minuten gekommen.
Es  wurde ein Diätprogramm vereinbart. Wöchentlich sollte ich drei Kilo  abnehmen, sonst gäb's was auf den Arsch, einen Rohrstockhieb pro Kilo.  Bei Erfolg gäb's einen Ritt auf der Sklavin. Sofern man(n) noch zum  Reiten fähig war. Wenn ich am Vorabend des Wiegetermins feststellen  mußte, daß ich anderthalb Kilo zu schwer war, machte ich das, was unter  Sportlern als »Abkochen« berühmt-berüchtigt ist: Nichts trinken und mit  dicken Pullovern aufs Laufband, um zwei und mehr Kilo rauszuschwitzen.
Dann  unterschritt ich das Gewichtslimit, fühlte mich aber wie ein  vertrocknetes Fensterleder. Nicht in Reitstimmung. Die kam erst wieder,  wenn ich mit drei, vier »Radlern« wiederaufgefüllt hatte. Zu spät also.
Nach  Wochen kam ich den 80 Kilo nahe, aber dann rutschte mir das Gewicht  wieder nach oben weg, auf 92 kg. »Was ist denn das für eine Kugel? Ist  die neu?« lästerte Stammtischkumpel S. bei meinem Eintritt ins Lokal  über mein Bäuchlein.
Und es wird ja mit steigendem Lebensalter  immer schwerer abzunehmen. Immerhin schaffte ich »Kiebingen« 2010 in 64  Minuten. In kommenden Jahren verzichtete ich ganz auf einen Start. Die  10-km-Strecke führt seit einigen Jahren auch am Neubau des  rechtslastigen Kopp-Verlags vorbei, der an die hundert Leute  beschäftigt. Ich wollte, ich hätte nur ein Zehntel von »dem seinem«  Umsatz ...
Der Winter 2012/13 war ein typischer Winter der neueren  Art: Mild bis in den Januar, und das dicke Ende kommt dann hinterher.  Plötzlicher Wintereinbruch mit Blizzards, Schnee und Frost. Mich  erwischte er auf der Rückfahrt von einer Belgienreise auf der  spiegelglatt gefrorenen A8-Steigung östlich vom Karlsruher Dreieck,  Richtung Pforzheim. Stundenlang stand ich nachts zwischen Lkws im Stau,  bis es endlich weiterging.
Kalt blieb es bis über Ostern hinaus,  Anfang April, minus zehn Grad in Nordostdeutschland, um null Grad und  zunehmend heftigeres Schneetreiben beim Kiebinger Osterlauf. Ich hatte  nur die 7-km-Walking-Variante gewählt und kam durchgefroren nach Hause,  las dort erbost einen Zeitungsartikel im Wochenblatt: Wegen der  Klima-Erwärmung setze Zeckenaktivität immer früher ein. »Früher war es  zu Ostern immer kalt.« Was für ein Unsinn! Ich erinnere mich an kühle  und warme Ostern, was natürlich auch davon abhängt, ob Ostern früh oder  spät ist, und seit 1998 stagnierten die Temperaturen sowieso, bescherten  uns mit -35 Grad auf der Alb Anfang März 2005 die kälteste Winternacht  seit Menschengedenken und 2006 einen so langen und schneereichen Winter,  daß die Bundeswehr die einsturzgefährdeten Flachdächer Bayerns vom  Schnee freischippen mußte.
 Kiebingen 2018: 4,4-km-Runde  gelaufen, 42 1/2 Minuten gebraucht. Die üblichen Vorsätze: Nächstes  Jahr schlanker und schneller. Wie üblich nichts draus geworden.
 2019:  Milder Winter, spätes Ostern, späterer Lauf, früher Frühling. Bis jetzt  wenigstens. Einige sehr kühle Tage haben dafür gesorgt, daß die  »halbgeschlüpften« Knospen wie erstarrt sind. Überschaubar das Grüppchen  der »Nordic Walker« (6,7 km) am Start, darunter auch »ein Mann mit Mut  und Schottenrock«, nämlich ich, vorsichtshalber mit Unterhose, sonst  friert man sich noch einen ab. Grünblauer Rock, grüner Pulli, Jacke.  Bald sind die anderen mir davongezogen. Ich hatte in der linken Hand  einen federnden Stock, den ich mir 2015 in Galicien wegen eines  schmerzenden Fußes in einer Apotheke gekauft hatte, in der rechten einen  Stock mit einem oben eingebauten Kompaß - damit ich nicht die  Orientierung verliere ...
 Himmelschlüsselchen auf den Wiesen,  (anderswo) Anemonen in den Wäldern. Auf dem Rückweg kommen mir die  10-km-Läufer entgegen, deren (letzter) Teil ich 2009 war. Applaus für  mich, den letzten Walker, den mit dem besonderen Outfit - und ab nach  101 Minuten unter die heiße Dusche. Später ein Bierchen in Dußlingens  gelber »Picknick«-Kneipe am südlichen Ortsrand. Am 27.4. macht sie  dicht. Dann ist es Zeit, von Nehren bergab ein letztes Mal herzujoggen.  15 bis 20 Minuten brauche ich dazu. Wieder ein Opfer des  Kneipensterbens. Viele kamen zum Fußballgucken, aber Sky verlangt von  einem Wirt über 8000 € jährlich - so viel kann die Dorfjugend gar nicht  saufen ...
 PS: Aktuell (am Tag danach, ein trister Sonntag), ist es grau bei 3 Grad, und es schneit teilweise. Wie war das doch gleich mit den Gefahren der Klimaerwärmung? Dazu siehe unten.  
 Wird fortgesetzt ...
 Ach ja, die gefährrrliche Klimaerwärmung:
 Netzfund: »Eine Cocktailparty, unter den Gästen eine sehr  amüsante Zahnärztin. Ihre drei Kinder – 14, 14 und 16 Jahre – hätten mit  Greta Thunberg die Liebe zur Klimarettung entdeckt – was zu  Dauerdiskussionen mit den Eltern über deren angeblich rücksichtslosen,  klimaschädlichen Lebenswandel führte. Zwei Wochen sei es etwas mühsam  gewesen, Türen hätten geknallt, Tränen, wütende Blicke des Nachwuchses  ob der elterlichen Ignoranz. Nicht nur der Planet, auch das häusliche  Klima stand auf der Kippe. Aber nun sei alles gut, man habe sich den Wünschen des Nachwuchses  gebeugt. Daher sei Fleisch, weil in der Produktion klimaschädlich, aus  dem Speiseplan gestrichen, ebenso die bei den Kindern sehr beliebten  Avocados. Zu weite Transportwege, grauenhafte CO2-Bilanz. Man ernähre  sich jetzt vornehmlich regional, also auf der Basis von Kartoffeln,  Möhren, Eiern, Salat. Bei Obst sei die Lage etwas schwierig, denn  natürlich entfielen Bananen, Orangen oder Kiwi; aber Äpfel würden auch  schmecken. Die früher übliche Pizza zum ›Tatort‹ per Bringdienst sei  gestrichen, selbstverständlich auch Häagen Dazs. Und sie selbst könne  nun länger im Bett bleiben: Der morgendliche Fahrdienst wurde  eingestellt. Noch machten die Kinder gute Miene; aber es gäbe erste  Auflösungserscheinungen. Der Älteste wurde bei McDonalds mit einem  Double-Burger gesichtet, die Zwillinge seien auffällig oft zum  Mittagessen bei Freundinnen. Und die Ankündigung des Vaters, man werde  im Sommer nicht wie geplant mit dem Wohnmobil durch Kanada reisen, es  sei schließlich auch an der Ostsee schön, führte zu einem heulenden  Abgang ins Kinderzimmer. Gegenüber Greta Thunberg empfinde sie große Dankbarkeit. Keine  Chauffeurdienste mehr, viel weniger Kocherei, und selten habe sie so  viel gelacht wie bei den wöchentlichen Treffen im Steakhaus, wenn sie  und ihr Mann besprächen, mit welchen neuen Ideen des privaten  Klimaschutzes sie ihre Kinder quälen könnten. Deren bedingungslose  Kapitulation  sei nur noch eine Frage von Tagen.«
 Zu Macrönchen und der aktuellen Politik: 
 »Es ist dem gallischen Hahn unerträglich, wenn auf dem europäischen Hühnerhof ein anderer lauter kräht als er.«
Otto von Bismarck zum Chefredakteur der Hamburger Nachrichten, Hermann Hofmann
Und zum Abschluß eine Karikatur: 
 
 Serena Williams ist äußerst erbost ob ihrer Niederlage bei den US-Open 2018. Ihre Gegnerin war eigentlich eine Japanerin und kein Blondschopf, aber sei's drum ... Die australische Karikatur wurde als rassistisch angeprangert, aber vom australischen Presserat »freigesprochen« ... (Man beachte den Schnuller auf dem Boden!)
 Bis demnäxt, liebe Leser - und das dauert nicht lange!
... gibt es hier jetzt, überwacht von unserem »Senior Publisher« Rudi Marterpfahl, geliefert von unseren Spitzenagenten Raymond Schaendler, Séamus Bomb und anderen, die wissen, worauf's ankommt ... Auch Zeitgeschehen und Politik wird's weiterhin geben, wenn's nicht zu sehr nervt ...
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