Ingrid Steeger 2013, Wikipedia
Was man so alles beim lustvollen Surfen entdeckt!: Ingrid Steeger hat als Anfängerin in mancherlei unterhaltsamem, geilem Mist mitgemacht, z. B. in Die goldene Banane von Bad Porno (1971) oder Ich, ein Groupie (1970). Zu letzterem schreibt Tante Wiki: »Die Zürcher Hells Angels konnten als bezahlte Darsteller für die Mitwirkung gewonnen werden. Die Vergewaltigungsszene wurde am Türlersee gedreht, und an der Hauptstraße zwischen Winterthur und Schaffhausen rasten die Angels mit nackten Frauen auf dem Sozius im regulären Straßenverkehr nach Norden. (...) In einer spektakulären Filmszene überquerte sie [Steeger] bei den unbewilligten Dreharbeiten im Skigebiet Diavolezza vor den Augen von Anwohnern und Touristen völlig nackt einen Gletscher.« - Interessant scheint auch Der lüsterne Türke (1971): »Der Film basiert auf dem anonym verfassten Roman The Lustful Turk aus dem Jahr 1828.« Hauptrolle: Ingrid S. »Eine Gruppe von nordafrikanischen Piraten greift ein Schiff an und
entführt ein britisches Mädchen namens Eliza, das als Sexsklavin in den Harem des Bey von Tunis gebracht wird.« Das Lexikon des internationalen Films: »Pornofilmchen mit krassen sadistischen Bestandteilen«. Ah, wird sie gepeitscht, unser Ingridchen? :-) »Regie: Dr. Renatus Frustratus«. (Damals gehörte der Türkei bzw. dem Osmanischen Reich noch die ganze Nordküste Afrikas). Solche orientalischen Szenerien waren damals, im 19. Jh., vor allem in der Malerei beliebt, so nach dem Motto: Fiese Orientalen entführen und versklaven Europäerinnen. (Wir berichteten schon mal darüber.) - Kraß, was es sonst noch für Filmtitel gab!: »Und mehrmals täglich quietschen die Matratzen und Auch Ninotschka zieht ihr Höschen aus« (Wikipedia, beide 1973). Im Nichterotikbereich gab's Titel wie »Zigarren werden nachts gerollt« (mit Blüten, also Falschgeld) und »Wo Gangster um die Ecke knallen«.
Links sehen wir das Titelbild - offenbar passenderweise einem »Orientalistengemälde« entnommen - der deutschen Ausgabe des »lüsternen Türken«, erschienen im Verlag Olympia Press, Darmstadt, wie ich vor einigen Stunden entdeckte.
Das führte mich - etwas verblüfft - zu der Frage: Wie viele Verlage namens Olympia Press gab oder gibt es eigentlich?
Zum ersten Mal stieß ich im »SM-Adreßbuch 1998/99« auf einen Verlag namens Olympia Press. Der residiere in Ryde auf der englischen Insel Wight, vor der Südküste Englands, und sei wohl der größte SM-Verlag der Welt. Eine Website war nicht angegeben; ich hatte auch noch kein Internet.
Als ich ab Sommer 1999 Internet hatte, fand ich irgendwann die Website des erwähnten Verlags und staunte in der Tat über die Vielzahl der Titel, gewiß an die 1000, viele davon gar nicht gedruckt, sondern nur als PDF zum bezahlten Download angeboten.
Heute find' ich die Website des Verlags nimmer, weiß auch nimmer ihre genaue Adresse, und man kann im Internet gerade noch feststellen, daß es mal einen Verlag dieses Namens und dieser Adresse gab, sonst nix. An der erwähnten Adresse zeigt Google Street View keine Spuren eines Verlags. Alles weg. Schade.
Später las ich dann, daß der erste Erotik-Verlag namens Olympia Press 1953 in Paris gegründet wurde und so prekäre, umstrittene Titel wie »Lolita« und die »Geschichte der O« herausgab; der deutsche Verleger Jörg Schröder gründete 1968 mit Genehmigung des Pariser Originalverlegers den deutschen Erotikverlag Olympia Press in Darmstadt. Existiert aber auch nimmer.
»Irgend so'n Stromscheiß« (Helge Schneider)
Da pries mir neulich einer ein billiges Notebook an - »nur 550 €!« Na, danke. Hab kürzlich eins im Sonderangebot für 117 € bestellt, das wird mir hoffentlich gute Dienste leisten, sollte ich zukünftig im sonnigen Süden irgendwo den Winter als Kaffeehausliterat verbringen; für Emails, Internet und Textverarbeitung wird's wohl reichen.
Auch ein »billiges« Elektroauto pries mir jemand an, den Dacia SPRING: 20.500 € Neupreis, 125 km Reichweite - bei mildem Wetter. Bei Winterwetter 80 km. Da lob ich mir den guten alten Dacia Sandero - 9000 € Neupreis (leider nimmer 7000 €:-( ), Reichweite vielleicht 800 km, egal bei welchem Wetter ... Typisch E-Auto: Doppelt so teuer und doppelt so unpraktisch wie die bewährten »Verbrenner« ...
Und noch mal zurück zu den Büchern: Hier gibt ein Autor im Buchladen unumwunden zu, daß sein Roman Mist ist.
Das Filmplakat des alten Sexschinkens :-) |
Hach! 22.2.'22! Was für ein Datum! :-) ... und auch wenn das Datum noch 4 Tage in der Zukunft liegt, werde ich dieses Post jetzt wohl 'rausschicken - und warum? Weil ich es kann, genauso wie die Lehrerin in diesem Video. Ciao!
Nachtrag 26.8.'22: Huch! Jetzt erst gesehen!: Am 1. April 1947 ist sie geboren, wurde also am 1.4.2022 75. Herzlichen Glückwunsch nachträglich!