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»Sei lieb zu dem netten Onkel, dann ist er auch lieb zu dir ...« |
Eigentlich wollte ich hier eine Auflistung von »Knasthotels« bringen, also von Hotels, die in ehemaligen Knästen eingerichtet wurden, am besten auch von solchen, in denen man einen SMigen Aufenthalt buchen kann ... Aber es ist mir momentan zu viel. Ein andermal.
Es ist alles so viel ...
Nicht nur der muß momentan viele Kröten schlucken, auch andere müssen das ...
Das Grab des Pornosternchens Carolin Wosnitza. Sie war hübsch, wollte aber noch hübscher werden, und nach ihrer Schönheitsoperation gab's Komplikationen, die schließlich - nach nur 23 Jahren - ihr Leben beendeten. Ob die rote Frucht für die Liebe steht?
MAN KANN JA NIE WISSEN ...
... steht auf dem Grabmal des Dadaisten Kurt Schwitters in Hannover.
So sah es aus, als es noch nicht so zugewuchert war:
Was ist schöner?
Über der Traueranzeige eines Bekannten standen die Worte:
»Wir wissen nicht, woher wir kommen, geschweige denn, wohin wir geh'n. Mein Vater sprach, dem Tode nah, das wird man dann schon seh'n.«
(aus dem POSTILLION). Na, von mir aus könnte der auch ganz in der Versenkung verschwinden ... (14.4.: Die Realität übertrifft jede Satire: Rechtsradikale wollten Lauterbach entführen, hörte ich vorhin im Radio.) Und damit sind wir schon ganz nah an Politik und SM. Dazu hier die aktuelle Story:
Nur 18 % der erwachsenen Deutschen wären bereit, Deutschland mit der Waffe in der Hand zu verteidigen, nur in Holland sind's noch weniger. Und wie viele sind's in den superpatriotischen USA? Die genaue Zahl liegt mir nicht vor, die Farbe ist aber dieselbe wie bei Österreich oder Spanien, also wohl 20 bis 30 Prozent - auch nicht berauschend. Aber Marokko ist zu über 90 Prozent verteidigungsbereit und Finnland zu 74 Prozent - also genauso viel »Sisu« (Härte, Ausdauer, Stehvermögen) wie wohl 1939 ...
(14.4.: 11 nach Ende der Maskenpflicht - und noch immer tragen viele den Nasenlappen. Verliebt in Ängstlichkeit und Unterwerfung könnte man sagen.)
Aber jetzt die versprochene Story:
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FfF – Ficken für die Freiheit
Paris ist eine Messe wert, das wußte schon Henri Quatre, dachte Graubart Schäbick, als er dem Herrscher von Maqar mit einem tiefen Bückling seine Reverenz erwies. Hoffentlich muß ich nicht ganz so weit gehen und förmlich konvertieren … Mutti hat sich vor dem Typen auch schon verbeugt und mußte nicht … außer vielleicht ein paar andere Typen willkommen zu heißen … So wie vor Jahrzehnten in Belgien: billiges saudisches Öl gegen ein paar saudische Prediger, das ist doch nicht so schlimm, so schien es …
Doch dann saß Schäbick mit dem Scheich auf dem Sofa, ein freundliches, zwangloses Gespräch vor den eigentlichen Verhandlungen, und hörte sich mit wachsendem Erstaunen an, welche Vorstellungen der Scheich von einem geeigneten, ihn geneigt machenden Gastgeschenk hatte …
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Wie schön, daß Papis Reise in die Winterferien fiel! So konnte sie dem tristen, bibbernden, übellaunigen Deutschland Lebewohl sagen und sich hier im Bikini in der Sonne aalen.
Und was für ein Bikini! Ein String-Bikini, der wenig verhüllte. Sie genoß die Blicke der Zuschauer. Wurden es nicht von Tag zu Tag mehr Zuschauer auf der nahen Strandpromenade, die da im Nachthemd auffällig langsam gingen, Geschirrtuch auf dem Kopf, Sonnenbrille auf der Nase und ein wohlgefälliges Grinsen im Gesicht …?
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Ihre Mutter hatte leider nicht mitkommen können. Stattdessen wurde sie von einer ältlichen, schmallippigen, alleinstehenden Tante betreut, die lange Jahre in England als Deutschlehrerin gearbeitet hatte. Doch die hatte sich als überraschend liberal erwiesen, erlaubte ihr nicht nur den freizügigen Bikini, sondern auch Cocktails auf dem Hotelzimmer. Reichlich Cocktails. Sie war geradezu beschwipst, als sie aus dem Nachbarzimmer Geräusche ihres für die Heimreise packenden Papis hörte.
„Müßte ich nicht auch packen? Oder du?“
„Nein, meine Liebe. Du brauchst nicht zu packen.“
Einen längeren Wortwechsel später hatte sie begriffen, daß es ihr so ergehen würde wie manchen türkischen Schulkameradinnen, die aus ihrem Heimaturlaub einfach nicht mehr zurückkehrten. Brautkleid statt Jeans.
Großzügig gestattete Tantchen, daß sie sich vom Zimmerservice gleich zwei Drinks kommen ließ. Und Tantchen orderte noch mehr: ihr schwarzes neues Gewand. Schwarz mit Sehschlitz. Ein Sehschlitz, den man mit dem Stoffetzen des Minibikinis locker überdecken könnte.
„Ich hab doch gerade erst die mittlere Reife!“ schluchzte sie in ihren Drink.
„Damit bist du nach hiesigen Maßstäben vollreif“, versuchte Tantchen sie zu trösten. „Und wenn deine Mitschülerinnen ihrem Abi entgegenbüffeln, wirst du schon den dritten kleinen Prinzen in deinem Bauch tragen.“
„Und wenn es Mädchen werden?“ fragte sie boshaft.
„Dann nimmst du das hier. Am besten von Anfang an.“ Sie legte eine Tablettenschachtel auf den Tisch. „Neueste Entwicklung unserer Pharmaforscher. Noch in der Erprobung.“
„Ach, und ich bin dann ein Versuchskarnickel?“ Sie nahm die Schachtel. MUTTERGLÜCK forte las sie befremdet.
Tantchen sah ihren befremdeten Blick. „MUTTERGLÜCK steigert die Wahrscheinlichkeit, zu dritt aus den Flitterwochen heimzukehren, forte die Wahrscheinlichkeit, daß es ein Sohn wird.“
Sie stöhnte und verdrehte entnervt die Augen.
„Das darf doch alles nicht wahr sein! Das werde ich mir nicht gefallen lassen!“ rief sie zornig und sprang auf.
Tantchen scheuerte ihr eine, und prompt ließ sie sich wieder in den Sessel fallen und schluchzte. Tröstend kraulte ihr Tantchen das Haar.
„In England gab´s mal eine Komödie ,No sex please, we are British´, und darin klagte die Heldin ihrer Tante nach den Flitterwochen, wie scheußlich sie den Sex fände. Die sagte nur: ,I know, my dear, it´s disgusting. Simply close your eyes and think of England.´“
„Also ficken für Freiheit und Vaterland und gegens Frieren?“
„So ähnlich … Wenn du so nett wärst … Staatsräson halt …“ Tantchen zögerte. „Und noch was: Wir haben dem Scheich gesagt, daß deine widerborstige Art nur gespielt ist, daß du im Grunde willst, daß …“
„Was!?“
„Du weißt, wie leicht hierzulande Scheidungen sind. Und wenn der Scheich dich zurückschickt, weil du ihm zu widerspenstig bist, dann müssen wir alle frieren … und vielleicht bald auch noch hungern …“
„Das ist ja großartig!“ brachte sie tränenerstickt noch heraus und verweigerte sich allen Versuchen von Tantchen, die Konversation wiederaufzunehmen oder ihr tröstend übers Haar zu streichen. Auch Papa konnte ihr gestohlen bleiben. Sie würde hier warten, bis sie sie holen kamen …
Gab es nicht ein altes arabisches Sprichwort ,Deine Frauen sollst du hauen, eh sie dir den Tag versauen´? Und eins ,Einem Mädchen bleibt nichts als ein Schleier und ein Grab´?
… oder bis sie ihnen zuvorkam.
Asyl statt Harem. Im Land of the Free! Und Papi kriegt von Biden den Arsch versohlt! Nein, nicht von sleepy old Joe … Lieber von Kamala. Die hat Biß wie Mutti und good old Maggie zusammen. Na ja, nicht ganz … Maggie mußte in den 80ern ja sogar Stellvertreterinnen bemühen, die dann mit Maggie-Maske ungezogenen, frechen und faulen Hinterbänklern den Po verstriemten, so daß sie´s bei der nächsten Sitzung auf den harten Lederbänken des Subbie-Hauses … des Unterhauses so richtig spüren konnten …
Ihr wurde warm um Herz und Schoß …
Irgendwo muß doch ein Stadtplan mit der Adresse der US-Botschaft im Handy sein! Ah, da! Was Papi dort wohl als Gastgeschenk … Tribut wird bezahlen müssen? Hier war ich´s – und dort?
Sie kicherte.
Alles wird teurer – sogar der Besuch in den Studios …
Sie kicherte erneut, als sie ihr geheimes … Urlaubsgeld unter dem doppelten Boden ihrer Reisetasche hervorkramte. Weise Voraussicht …!
Im Niqab würde er sie nicht mal erkennen, der Herr Pascha … äh, Papa, wenn er mit Tantchen in seiner neuen deutschen Sparsamkeit ins Taxi Richtung Flughafen stieg und sie gleich dahinter ins nächste, zur Amerikanischen Botschaft.
Taxi in die Freiheit!
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Wer eine Abkühlung sucht: Macht's so wie dieser Hund in der Waschanlage.
Schöne Ostern, liebe Leute - und ein Wiedersehen in alter Frische! :-)
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