"Ohh - tut's weh? Tut mir leid, aber daran wirst du dich jetzt, wo wir verheiratet sind, gewöhnen müssen: von mir eine gelangt zu bekommen, Liebling." Genauso wie an seinen neuen russischen Namen.
Sie hatte wohl recht. Er hatte als Spüler in einem mäßig gehenden Restaurant gearbeitet, und der Barkeeper einer benachbarten Cocktailbar hatte ihm 10.000 € geboten, wenn er auf die Scheinehe mit einer reichen jungen Russin einginge. Um sie ins Land zu schleusen. Um ihren ganzen schwerreichen Clan ins Land zu schleusen.
Das Restaurant ging in russische Hände. Geldwäscherhände. Er durfte gnädig als Kellner bleiben. Mit Kellnerlivree, müden Füßen und ohrfeigengeröteten Wangen. Bei jeder Gardinenpredigt.