Erziehung für ungezogene Ehefrauen
Wer seine Frau liebt, der züchtigt sie
Als ich noch zur Schule ging, gehörte in unserem Dorf die 
regelmäßige Züchtigung der Ehefrau zum Brauchtum. Die Frauen 
akzeptierten diesen Brauch nicht nur, sie wünschten auch, dass er 
gepflegt wurde, und man sprach untereinander ganz offen darüber. Der 
Wert eines Mannes wurde nicht nur daran gemessen, was er auf der Bank 
hatte und wie gut er im Bett war, sondern auch daran, ob er eine gute 
Handschrift schrieb. Auch aus diesem Grunde fanden die Züchtigungen 
stets bei offenem Fenster statt, damit sich die Nachbarn, zumindest 
akustisch, ein Bild von der Qualität der Schläge machen konnten; und es 
galt keineswegs als Schande, wenn die Frau dabei sehr laut schrie. Es 
war auch üblich, dass sich die Bestrafte, ob verheult oder nicht, 
unmittelbar nach der Züchtigung auf der Straße zeigte, um einen Einkauf 
zu erledigen oder ähnliches. Da war dann meist das halbe Dorf auf den 
Beinen, um sie zu sehen und sich Gedanken darüber zu machen, wie es wohl
 unter ihrem Rock aussah. Sie wurde aber keineswegs mitleidig oder 
verächtlich, sondern mit Respekt und etwas Bewunderung angesehen, von 
allen Seiten freundlich gegrüßt und im Kaufladen besonders zuvorkommend 
bedient. (aus »Olga«)
Oma Erna freilich war auch kein Kind von Traurigkeit und schockierte
 meine auf äußere Formen bedachten Eltern immer wieder durch die 
Ungezwungenheit ihres Verhaltens und ihre oftmals radikalen Ansichten. 
Wir Kinder wurden meist aus dem Zimmer geschickt, wenn wieder einmal 
eine wilde Diskussion aufzuflackern drohte.
Durch Zufall habe ich einmal ein solches Streitgespräch belauscht, 
in dem Oma Erna die Behauptung aufstellte, dass nur der Rohrstock das 
dauerhafte Glück einer Ehe garantieren könne. Ihre Mutter habe ihn 
genossen, sie selbst habe ihn genossen, und sie hätte es ihrer Tochter 
gewünscht, ihn ebenfalls genießen zu dürfen. (Aus dem Vorwort)
Was die Urgroßmutter noch wusste: 
Der Rohrstock macht Schmerzen – und kommt von Herzen. 
14 Stories aus der guten alten Zeit, Stories zum Träumen … 
Ehefrauen bedürfen der Erziehung - aber wer weiß und beherzigt das noch? Die Helden in diesem Buch - die tränennassen Frauen mit dem verstriemten Ärschchen und - wer weiß - auch einem nassen Pfläumchen ... und die pflichttreuen Erzieher mit dem strammen Stengel, bereit, die Erziehung zu vollenden und sie "zu demütigen, zu züchtigen und zu besamen", wie es mal in einem Pflichtenbuch für Erzieher stand. Link zum Kauf siehe oben.
Zögern Sie nicht zu lange, werte Leser, denn vor Weihnachten '25 wird der Titel wahrscheinlich abgeschaltet. Wer Erziehung verschmäht, dem Erziehung verwäht ... verweht ... Wie auch immer - dann gilt: Schön war's, aber es WAR. Tschüß dann, liebe Leser!
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