Schon der G-Punkt war geheimnisvoll: Irgendwo tief drinnen und schwer zu finden. Genauso ist es mit der G-Zone: der Gleitzone. Ich meine natürlich die bei der Sozialversicherung ... ;-)
Der Grundgedanke ist ja gar nicht schlecht: Während früher eine starre Grenze zwischen »sozialversicherungsfrei« und »sozialversicherungspflichtig« bestand und infolge dessen viele Jobs aus Kostengründen knapp darunter blieben, gibt es jetzt eine »Gleitzone«, die den Übergang leichter macht.
Leider wird damit auch alles viel komplizierter. Von Monatslohneuro zu Monatslohneuro ändern sich die Beitragssätze. Mit papierenen Tabellen oder kleinen Computerprogrammen sollte das aber kein Problem sein.
Ist es aber leider doch. Während die Krankenkasse meines Teilzeit-Angestellten früher eine Filiale in Mössingen hatte, müssen wir jetzt nach Reutlingen: 15 Kilometer statt drei - und wenn man dann noch zweimal hinfährt (jedesmal bis zu zwei Stunden, alles in allem, bezahlte Arbeitszeit natürlich) und immer noch nicht den neuen Nettolohn des Angestellten weiß, dann ist das ärgerlich. Warum hat nicht jeder Angestellte der Krankenkasse den »Gleitzonenrechner«, wie sie das nennen, auf seinem PC? »Ich komm jetzt nicht in den Gleitzonenrechner rein, aber ich werd das in Stuttgart anfordern, und die faxen Ihnen das zu!« Taten sie aber nicht. Wohlgemerkt: Die Abbuchung der geänderten Sozialabgaben läuft korrekt, aber was meinem Angestellten monatlich netto zusteht, das weiß ich immer noch nicht. Scheint nicht so wichtig zu sein ...
Bis jetzt halte ich noch daran fest, daß es möglich sein muß, ein Kleinunternehmen ohne Steuerberater zu führen, aber wegen so einem organisatorischen Sch*** wie dem beschriebenen geht es vielleicht doch irgendwann nicht mehr ...
Nachtrag 26.1.: Vor einigen Tagen machte mich die DAK Stuttgart telefonisch darauf aufmerksam, daß der Gleitzonenrechner auch online auf www.dak.de zu finden sei - was wohl zugleich auch bedeutete: Von uns haben Sie keine Hilfe mehr zu erwarten - fummeln Sie sich das gefälligst selber zurecht! Na, schau'n wer mal ...
... gibt es hier jetzt, überwacht von unserem »Senior Publisher« Rudi Marterpfahl, geliefert von unseren Spitzenagenten Raymond Schaendler, Séamus Bomb und anderen, die wissen, worauf's ankommt ... Auch Zeitgeschehen und Politik wird's weiterhin geben, wenn's nicht zu sehr nervt ...
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