30.9.13

Virtuos!: Der Arschtrommler

Virtuoser Künstler:
Kunstgenuß pur!





Die haben echt einen an der Nudel!

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, verehrter Leser, wie zickig, divenhaft, fast könnte man sagen: tuntig sich die Schwulenlobby oft verhält? Da weigert sich z. B. als letzter SPD-Großstadtoberbürgermeister der Magdeburger OB Lutz Trümper, Schirmherr des örtlichen CSD zu werden, und schon bekommt er die rosa Antidiskriminierungspeitsche zu spüren. Er habe wohl was gegen Schwule, so heißt es; unerhört, diese Diskriminierung! Dabei will er nur in Ruhe gelassen werden: Er wünsche den Teilnehmern des CSD viel Spaß, wolle aber nicht ihr Schirmherr werden; er bitte das zu respektieren. - Sie respektieren es aber nicht. Immer wieder versuchen sie ihn zum Kotau zu zwingen, zur Verbeugung vor dem rosa Geßlerhut. (Reicht es nicht, daß Trümper Schirmherr des Beton-Kanu-Rennens, gesponsert von der Betonindustrie, ist? Daß es Kanus aus Beton gibt, ist wenigstens mal was Neues, für mich jedenfalls, wohingegen ich von der Existenz von Schwulen schon oft gehört habe - laaangweilig!)
Aktuelles Beispiel schwuler Zickigkeit: Da erklärt der Chef des italienischen Nudelherstellers Barilla, nichts gegen Schwule zu haben, auch nicht gegen die Homo-Ehe, allenfalls gegen ein Adoptionsrecht schwuler Paare, ansonten aber lieber mit traditionellen Familien Reklame machen zu wollen - schon steht die halbe schwule Welt Kopf und versucht mit Boykottaufrufen, den Barilla-Chef gefügig zu machen. Wirkliche Freiheit und Toleranz sehen anders aus.

29.9.13

Puff-»Flitzer« bricht Marathon-Weltrekord :-)

Vorhin war ich im Fitneßstudio auf dem Laufband, um wenigstens notdürftig sicherzustellen, daß ich beim Amsterdam-Marathon am 20.10. wenigstens als einer der letzten durchs Ziel wanke und nicht unterwegs aufgeben muß. Über die Fernsehbildschirme flimmerte die Übertragung vom Berlin-Marathon. Wären wir dabeigewesen, S. und ich, dachte ich, wäre es jetzt nach annähernd 5 Stunden allmählich Zeit für uns, auf die Zielgerade »Unter den Linden« einzubiegen ... Aber wir waren nicht dabei. Der Berlin-Marathon 2013 war nämlich schon nach wenigen Stunden (statt wie sonst einigen Monaten) Anmeldefrist im Herbst 2012 ausgebucht gewesen - zu spät für uns. Danach dachten wir an den Médoc-Marathon bei Bordeaux, der Mitte September stattfindet und bei dem nicht nur die Zeit des Besten, sondern auch der Alkoholpegel des letzten gemessen wird - weil die Läufer dort mit Wein statt mit Wasser getränkt werden. Aber auch hier war schon im Frühjahr alles ausgebucht, und außerdem wurde hier (wie bei allen französischen Marathons) ein Gesundheitszeugnis verlangt. - Also ein anderer Herbstmarathon. Brüssel schied aus - wegen des Zeitlimits von 5 Stunden. Für Amsterdam sind wir jetzt gemeldet, S. und ich.
Beim Berlin-Marathon wurde heuer wieder einmal ein neuer Weltrekord gemessen, der Sieger Wilson Kipsang zerriß das Band nach - aber Moment mal, das stimmt ja nicht. Jemand flitzte ihm dazwischen, durchbrach das Band vor Kipsang und  machte Reklame für einen Puff:


So berichtet die WELT über den Vorfall:
»Es war der größte Moment seines Lebens. Um kurz vor 11 Uhr rannte Wilson Kipsang beim 40. Berlin-Marathon durchs Ziel. Der 31-jährige Kenianer gewann den 42,195-Kilometer-Klassiker in der Weltrekordzeit von 2:03,23 Stunden. Und dennoch waren alle Augen auf einen anderen Mann gerichtet, Kipsang nämlich war nicht der Erste, der den Zielstrich überquerte.
Wenige Meter vor dem Ziel war ein Zuschauer über die Absperrung gesprungen. Er lief mit einer Startnummer auf der Brust vor Kipsang her, streckte die Arme in die Höhe und riss vor dem Kenianer das Zielband zu Boden. Somit machte der Flitzer dem Weltrekordler den großen Moment kaputt. Sicherheitskräfte konnten den Mann erst im Zielraum überwältigen. Die ARD ging in ihrer Liveübertragung auf den Zwischenfall erst spät ein. Die Startnummer F7527 war offensichtlich offiziell, sie gehörte einer gewissen Britta S., die in der Altersklasse Frauen zwischen 35 und 39 gemeldet war.
Die Veranstalter müssen froh sein, dass der Mann offenbar harmlos war und sich nur selbst produzieren wollte. Er warb für eine Internetseite mit erotischem Angebot. Zitat von der Homepage: ›... verbindet Hostessen und Gentlemen in deiner Nähe und lässt dich an deren Bangs teilhaben. Findet euch, wir zeigen, wie es geht!‹«
Und:
»Zum ersten Mal wurde der Start- und Zielbereich im Berliner Tiergarten umzäunt [wegen des Attentats auf den Boston Marathon]. Zudem mussten sich die Zuschauer beim Einlass stichprobenartigen Kontrollen unterziehen. Mit 1000 Beamten waren deutlich mehr Polizisten im Einsatz als bei den vorherigen Austragungen. Aufhalten konnten sie den Flitzer nicht.«
Erbost waren die Kommentare unter dem Artikel: Man habe Kipsang den schönen Moment versaut, und die WELT solle doch wenigstens auf dem Foto die T-Shirt-Werbeaufschrift wegretuschieren, um dem Störenfried nicht auch noch diesen Triumph zu gönnen. Wie gut, daß ich auf der Website der MORGENPOST, dieser getreulichsten Berichterstatterin des Berlin-Marathons, noch das unretuschierte Bild fand! :-)
So, und nun muß ich sehen, daß ich S. und mich zum Berlin-Marathon 2014 rechtzeitig anmelde - die Anmeldefrist beginnt wohl um Mitternacht! :-)

25.9.13

Dreiste Raubkopierer in Robin-Hood-Manier

So, jetzt hab ich's auch getan:
das Urheberrecht verletzt.
Hier unser Autor Christoph Brandhurst
alias Marcel Feige alias Martin Krist am Potsdamer Platz;
durch seine Facebook-Seite (mit diesem Foto)
wurde ich auf all das aufmerksam

Es ist nicht der erste Fall dieser Art, und es wird auch nicht der letzte sein: Da brüsten sich Raubkopierer mit dem massenhaften Einscannen papierener Bücher (die man sich dann gratis runterladen kann) oder mit dem massenhaften Raubkopieren von Ebooks, was meine Skepsis gegenüber Ebooks natürlich nährt. Schon vor zwei Jahren las ich, daß die Mehrzahl der in Deutschland verbreiteten Ebooks Raubkopien seien. Das bekräftigt mich in meiner Ansicht, in Ebooks mehr ein Mittel zu sehen, alte Titel, die ihre besten Zeiten längst hinter sich haben, lieferbar zu halten, als mit neuen Titeln dem papierenen Buch Käufer wegzunehmen. Und dann kommen sich diese Räuber auch noch als eine Avantgarde vor, die den pöhsen reichen Verlagen und Bestsellerautoren nimmt und den vermeintlich armen Konsumenten und Lesern gibt! (... und schlimmer noch: Vielleicht sind sie sogar eine Avantgarde - die Vorhut noch schlimmerer Zustände nämlich!)
Schon vor Jahren überlegte ich mir, gegen die Schwankungen des Buchgeschäfts noch ein zweites wirtschaftliches Standbein hochzuziehen. Vielleicht ist es jetzt Zeit dazu. Bevor die Piraten das Schiff entern, sollte man ins Beiboot flüchten ...

Zitate aus M. K.s Facebookseite und aus seinem alten Blog (das er etwa zu der Zeit einstellte, als die »Piraten« ihren ersten Frontalangriff auf das Urheberrecht veranstalteten):

»Alle Welt redet von Reformen des Urheberrechts? Wozu? Warum? Nur weil die technischen Gegebenheiten es verlangen? Oder Leute, die selbst nichts Produktives, Kreatives, Künstlerisches auf die Beine gestellt bekommen, aber möglichst schnell, möglichst viel, möglichst umsonst davon profitieren wollen, was andere erschaffen? Versteh ich nicht. Will ich auch gar nicht verstehen.
Oder mit anderen Worten: Setzt euch hin, ihr Reformer, schreibt über zwei oder drei Jahre hinweg ein Buch, mit Leidenschaft, mit Anstrengung, mit Leistung - und dann reden wir weiter, ob ihr diese Arbeit schon nach zehn Jahren für den Rest der Welt für lau zur Verfügung stellen wollt?« (Mai 2012, Blog, ebenso wie die drei nächsten Zitate; »Chronik des laufenden Wahnsinns« nannte er den Blog)

»Was glauben diese Idioten eigentlich? Dass sie mir vorschreiben können, wie und mit wem ich in Zukunft zusammenarbeite? Und dass sie mich, wenn ich mich mit sachlichen Argumenten (oder mit ein paar läppischen Fotos!) dagegen ausspreche, einfach zu Boden knüppeln? Ist das also die Freiheit im Netz, für die sie kämpfen?«  (Mai 2012)

»›Wir scheissen auf euer Urheberrecht. Wir scheissen auf eure Gesetze. Wir scheissen auf euer geistiges Eigentum. Wir scheissen auf eure Anwälte. Wir scheissen auf euer Copyright. Wir sind Filesharer! [...] Wir kämpfen einen Copyfight. Und wir gewinnen.‹ Noch Fragen?« (Mai 2012)

»Schauen wir mal, wie der festangestellte Herr Redakteur [des SPIEGEL, der die obige Forderung sympathisch oder zumindest diskutabel fand] seine Meinung ändern wird, wenn es erst einmal an sein eigenes Frühstück geht ...« (Mai 2012)

Aus der Facebookseite von Martin Krist, August 2013:

Die Geschäftsidee
Am 25. August erschien im Berliner "Tagesspiegel" ein Interview, das Kolja Mensing mit einem Mann führte, der sich hinter dem Pseudonym "Spiegelbest" verbirgt. Zusammen mit anderen, die ebenfalls anonym bleiben möchten, betreibt er die Website boox.to, die größte Website für kostenlose - und illegale! - Downloads von Büchern.
"Spiegelbest" äußert in diesem Interview einige Ansichten, die mich doch etwas befremden. Er zeigt vieles, nur eines nicht: Unrechtsbewusstsein. Tatsächlich sieht er in seiner Geschäftsidee wohl sogar die Zukunft: "Uns interessiert die Rechtsauffassung deutscher Verlage nicht. Wer im Netz Geschäfte machen will, spielt nach den Regeln des Netzes. Wir sehen uns als Anbieter am Markt, wie Amazon und der stationäre Buchhandel." Und weiter: "Die Verlage haben nicht erkannt, dass sie es nicht mit Ladendieben, sondern mit einer neuen Art Verlag zu tun haben. Wir sind ein gefährlicher Konkurrent. Wir 'verkaufen' unser Produkt für null Euro."
Nun ist die illegale Verbreitung von Kulturgut natürlich nichts Neues, aber das scheint mir doch einen neuen Höhepunkt der Dreistigkeit dazustellen. [...] Was "Spiegelbest" dabei taktvoll verschweigt, ist die Tatsache, dass er "sein" Produkt nur deshalb verschenken kann, weil er es vorher gestohlen hat - den Autoren, die viel Zeit und Arbeit investiert haben, die Geschichte zu schreiben, und den "richtigen" Verlagen, die viel Geld investiert haben, um sie zu veröffentlichen.
Noch mehr befremdet mich "Spiegelbests" Aussage, dass sie sich momentan überwiegend über Spenden finanzieren und die Spendenbereitschaft des Publikums enorm groß sei. Da frage ich mich doch, was für eine Geisteshaltung steckt dahinter, und was bewegt "das Publikum", einem Verbrecher und Dieb freiwillig Geld für ein Produkt zu geben, das sie beim rechtmäßigen Besitzer auch bekommen könnten, und zwar legal und mit dem guten Gefühl, dass man damit jemanden für seine ehrliche Arbeit auch ehrlich entlohnt hat?
Das Unrechtsbewusstsein ist, soweit es das Internet betrifft, ohnehin recht unterentwickelt, da man es gewöhnt ist, dass es dort mehr oder weniger alles umsonst gibt. Warum Geld für eine Tageszeitung ausgeben, wenn man sie gratis online lesen kann? Was dabei übersehen wird, ist die Tatsache, dass sich die Tageszeitung ihren Online-Auftritt nur leisten kann, weil sie gedruckte Exemplare verkauft. Funktioniert das nicht mehr, ist es auch um das Online-Angebot geschehen. [... und das gilt auch für die meisten Blogger, die meist Leute sind, die sich und ihren Lesern gegenseitig die Zeitung vorlesen, denn selbst recherchiert oder erlebt haben sie kaum etwas von dem, was sie schreiben - das gilt auch fürs MARTERPFAHL-Blog, und deshalb mißbillige ich das Schimpfen auf den professionellen Journalismus und dessen gewiß manchmal mäßige Qualität; würde er sich aber über Nacht in Luft auflösen, würden die meisten derer, die jetzt schimpfen, ganz schön greinen ...]


Und Autoren leben davon, dass sie Tantiemen für ihre verkauften Bücher bekommen. Verkaufen sie keine mehr, oder nicht genug, können sie nicht überleben. Auch ohne Leute wie "Spiegelbest" haben viele Schriftsteller (und Musiker) es heute schwer genug und leben nicht selten am Rande des Existenzminimums. Was den forschen Internetgeschäftsmann indessen wenig schert. Auf die Frage, wer denn Autoren und Lektoren bezahlen soll, wenn kein Geld mehr fließt, antwortet er: "Sie könnten mit derselben Berechtigung fragen, wovon Hufschmiede leben sollen, wenn Autos produziert werden."
Auch hier wird natürlich eines übersehen: Mit dem Niedergang der Pferdedroschken ging der Aufstieg des Automobils einher. Dem armen, arbeitslosen Hufschmied boten sich daher einige Alternativen: Er konnte umsatteln auf KFZ-Mechaniker, Chauffeur, Taxifahrer und damit seinen Lebensunterhalt verdienen. Welche Alternativen haben Autoren? Klar, sie können sich auch einen anderen Job suchen, aber wer schreibt dann die Bücher, die "Spiegelbest" als "sein" Produkt verschenkt?
Da mich das Problem die letzten zwei Tage wirklich sehr beschäftigt hat, habe ich heute Vormittag beim Bäcker meines Vertrauens auf die Frage, wie die Geschäfte laufen, geantwortet: "Mir bereitet Sorge, dass immer mehr Leute E-Books im Internet umsonst anbieten." Mein Bäcker nickte weise, meinte aber nach kurzem Nachdenken: "Aber für uns Leser wäre das doch eine feine Sache, Bücher für lau."
Kann man so sehen. Was mich persönlich angeht, hätte ich kein Problem damit, "für lau" zu schreiben oder die Bücher der Edition Phantasia zu verschenken. Dann möchte ich aber auch umsonst wohnen, meinen Strom, mein Gas, mein Wasser und mein Essen umsonst bekommen, ich möchte ein Auto umsonst, und natürlich den Gratis-Sprit dazu. usw. (Steuern würden sich dann ja von selbst erledigen.)
Wenn das Publikum nicht mehr bereit ist, für geistige Arbeit zu bezahlen, sollte sich die Politik vielleicht etwas einfallen lassen, wie man Künstler entlohnt, denn das Bedürfnis nach Unterhaltung ist und bleibt ja da. Aber davon abgesehen, dass Politiker sich in Wahlkampfzeiten gern mit beliebten Kulturträgern zeigen und ablichten lassen, scheint sie das Los der Künstler aber wenig zu interessieren.
Ich sage jedenfalls zu meinem Bäcker: "Vorschlag: Ich gebe dir ein Buch umsonst, du gibst mir mein Brot und meine Brötchen umsonst." Er sieht mich völlig entgeistert an. "Aber ... aber das geht doch nicht, ich muss meinen Ofen heizen, das Mehl kaufen, ich habe Kosten für das Brot, und Arbeit macht es auch. Das alles muss ich doch über den Verkauf finanzieren."
Eben.


Anderer Eintrag: 

Mag sein, dass sie in einigen Jahren 10 Millionen E-Books für lau "sharen" werden, aber ebenso sicher ist, dass es sich dabei dann nur noch um Schund handeln wird, weil kein Autor, Lektor, Redakteur, Layouter, Grafiker, Drucker und Verleger es sich ernsthaft wird leisten können, sich zwölf Monate oder länger Zeit für eine guten, komplex gestrickten Roman zu nehmen ... Ist es also das, was sie wollen?

Respektlos! Widerlich!


Soll ich diesen TAGESSPIEGEL-Artikel mitsamt dem Hinweis auf die Download-Seite überhaupt verlinken? Nein. Es reicht mir, daß bei flüchtigem Durchsehen zwei MARTERPFAHL-Titel dort herunterladbar sind, da muß ich nicht auch noch Reklame für dieses kriminelle Portal machen. Statt dessen noch ein Zitat aus den Kommentaren zu dieser Hehlerei:

Was mich als jemand, der sowohl Tonträger als auch Bücher veröffentlich hat, ankotzt, ist, dass solche Leute sich aufspielen und behaupten, sie wollen kostenfreie Sachen anbieten und insofern haben sie zwar auch recht, wenn sie sagen, dass die Reichweite dadurch viel größer wird.

Aber das Perfide ist, dass solche Leute dann Geld dafür nehmen (wollen), Illegales anzubieten. Dieses Geld wird dann nicht etwa dazu verwendet, um z. B. Lizenzen zu erwerben oder den Musikern/Autoren was zurückzuzahlen. Nein, das wird dann verwendet, um die eigene Infrastruktur auszuweiten.

Und das Allerschlimmste daran ist, dass ein Haufen Leute bereit sind, Geld für so was auszugeben, aber sie sind nicht bereit, sich ein Buch oder eine Platte zu kaufen. Ich kenne selbst Leute, die haben Premium-Accounts bei Rapidshare, Uploaded und was weiß ich und zahlen da nicht wenig Geld für. Aber sie sind nicht bereit, z. B. mein letztes Buch für nen Zehner direkt von mir - ihrem Freund - zu kaufen, um mich zu unterstützen. [... und dabei fühlen sie sich wahrscheinlich auch noch als großartige Robin Hoods :-( ]

Da möchte ich einfach nur vor solchen Leuten wie "Spiegelbest" auf den Boden spucken, um meiner Verachtung Ausdruck zu verleihen. Hypokrisie in Reinform!

Allerdings. Wenn ich so was lese, keimt bei mir der Haß, und ich wünsche mir eine Bombe mitten in die Wohnung dieser Leute, eine Bombe, die alle mühsam zusammengesammelten  Files und Raubdateien, die geliebten, zerstört ...

23.9.13

Dosierung hat noch nicht ganz gereicht ...

... dieses Mal:


Na ja - beim nächsten Waschgang wird alles anders :-)

Und hier noch mal zur Erinnerung - was wir dem TEURO verdanken:
Brötchen kosteten früher 25 Pfennig, jetzt 25 Cent, Hotelzimmer früher 50 DM, jetzt 50 Euro, ein Cocktail früher 6 Mark, jetzt 6 Euro - immer daran denken! :-)

22.9.13

MRR - Tod eines Kritikers

De mortuis nil nisi bene (»Über die Toten nur Gutes«), gewiß - aber wenn man über Reich-Ranicki doch mal kritisch nachdenken möchte, kann man es hier tun - z. B. darüber, ob MRR 1948 als polnischer Generalkonsul in London polnische antikommunistische Exilanten zur Rückreise nach Polen nötigte und ans Messer lieferte:
Kritische Einwürfe.
(Nachtrag 8.10.: Falschen Link zu »eigentümlich frei« korrigiert)

17.9.13

Gerwalt im Interview: »Sadismus ungefiltert«

Auf der Website Erotikinsider spricht unser Autor Gerwalt über seine Werke und sein Schaffen:

»Ich schreibe das, was in mir ist. Im ›arabischen Nachtmahr‹ von Robert Irwin gibt es eine treffende Bezeichnung dafür: ›Alam al Mithal‹, die Welt, die nicht ist, aber sein könnte. Inzwischen weiß ich, dass diese Welt zumindest für mich niemals Realität sein wird. Seither geht es mir besser, denn so klar war das nicht immer.
Sexualisierte Gewalt ist auch in dieser langen Friedensperiode und dem relativen Wohlstand bei uns allgegenwärtig. Sie klar zu benennen und dorthin zu schieben, wo sie aus meiner Sicht hingehört, in eine virtuelle Schmutzecke, halte ich gesellschaftspolitisch für den besseren Weg, als sie totzuschweigen.
Nein. Ich schreibe über Sadismus in der ungefilterten – oder meinetwegen auch unveredelten – Form des NonCon, also der Nicht-Einvernehmlichkeit, weil das meiner Neigung entspricht. Manche, vielleicht sogar viele Leute, können damit nichts anfangen, vor allem nicht in dieser expliziten Form und dann auch noch aus der Täterperspektive. Das kann ich akzeptieren, doch es wäre zumindest aus meiner Sicht schade, wenn solche Geschichten deshalb nicht veröffentlicht werden würden.«

Hier das ganze Interview.

 Chronik intensiver Gefühle,
 jeglichen Rahmen sprengend,
(auch den Bildrahmen - Frame - hier;-),
bis an die Grenze des Wahnsinns
und - wer weiß - mitunter darüber hinaus:
Gerwalts Geschichten:

Eins - zwo - drei - vier - fünf - sechs - sieben - acht - neun :-) 

Vom Berlin-Marathon in die Hölle von Damaskus

Neulich morgens im Deutschlandfunk »Informationen am Morgen«. Ich hörte nur mit einem Ohr hin, auch als es um die gräßliche Lage in Damaskus ging. Doch als es dann abschließend hieß »Das war Martin Lejeune aus Damaskus«, spitzte ich die Ohren. Den kenn ich doch!
Vorbereitung für die Einlaßkontrolle bei einer Fetischparty? Nein, Vorbereitung zum Überleben in Damaskus, gegenwärtig eine der gefährlichsten Städte der Welt ... 
Vor dem Berlin-Marathon 2012 lernte ich ihn im Schlepptau meines Journalistenfreunds und Laufkumpels S. in einem Restaurant kennen - und nun berichtet er aus Damaskus (wie früher schon aus Libyen): Checkpoints in jeder Straße. Chapeau!

Und er bewegt sich doch!

... der Weltklimarat nämlich. Endlich. Nach 15 Jahren Stillstand der Welterwärmung kommt sogar der Weltklimarat nicht darum herum zuzugeben, daß es mit dem Weltuntergang doch noch ein bißchen dauern wird.

2.9.13

Der kometenhafte Aufstieg und Fall des Porno-Königs Fabian Thylmann

Nie den Namen gehört? Ging mir genauso, als im Herbst 2012 einen gut recherchierten, von mir hier referierten Artikel über den kometenhaften Aufstieg dieses jungen Mannes zum Herrn über ein Porno-Imperium von Kanada über Zypern bis Mauritius las. Der Artikel war nicht lange online - die Anwälte des öffentlichkeitsscheuen Thylmann hatten für seine Entfernung aus dem Netz gesorgt. Kurz darauf hatte Thylmann selbst die Staatsanwaltschaft am Hals, und jetzt steht ihm das Wasser bis zu demselben: Die Chronik vom tiefen Fall des Multimillionärs Fabian Thylmann.

»Was wollt ihr?« - »Rauchen dürfen! Knarre haben dürfen!« Vom Niedergang der bürgerlichen Freiheiten

»Was wollt ihr denn?« wurden die 1848er Revolutionäre in Berlin gefragt. »Roochen dürfen!« schrien die. Endlich weg mit den verhaßten Rauchverboten! Und was ist heute davon geblieben?
Auch vom Bank-, Fernmelde- und Briefgeheimnis sind nur traurige Reste geblieben, löchrig wie ein Schweizer Käse nach Beschuß durch die EU-Steuerfahnder.
Auch das verhaßte Jagd- und Waffenprivileg des Adels sollte gebrochen werden. Freies Jagdrecht für alle! (Im nachrevolutionären Frankreich waren deshalb die Wälder ziemlich leergeschossen; in Deutschland konnte sich dieses Freiheitsrecht nie durchsetzen.)
Und das Recht auf Waffentragen, das auch viele deutsche 1848er forderten? Wie es mit diesem Recht immer mehr bergab ging, teils auf Betreiben der Siegermächte 1918 und 1945, teils auf Betreiben der deutschen Obrigkeit, die immer ein latentes Mißtrauen gegenüber dem eigenen Volk hegte, können Sie in diesem Artikel nachlesen.

Graue Schatten über Guantanamo

In Guantanamo gibt's nicht nur Fesseln, Demütigung und schlimme Pein, es gibt andererseits auch eine Lagerbibliothek, in der SM auch literarisch stattfindet, wie die FAZ berichtet: »50 Shades of Grey« sei momentan der meistausgeliehene Titel, nicht mehr wie früher Harry Potter. Vielleicht denken die muslimischen Insassen ja auch: Endlich mal ein westliches Buch, das den Frauen ihren Platz zeigt - statt immer nur diese Emanzenschinken. 30.000 Bände und DVDs (haben die in ihren Zellen DVD-Player? Ich hab keinen ...) umfasse die Lagerbibliothek. Manches fehlt aber doch, so was wie z. B. Solschenizyns »Archipel GULag« und überhaupt alles, was mit Gefangenenmisere und -revolte zu tun hat. Wenn der Direktor befindet, das sei eine ungeeignete Lektüre für Gefangene, dann wird es nicht angeschafft oder entfernt; der Direx von Guantanamo ist da auch nicht anders als der Direx des bayrischen Jugendschutzes (siehe unten); wenn der befindet, daß bayrische Jugendliche etwas nicht sehen sollten, z. B. gewisse Marterpfahl-Buchcover, dann bekommen es auch hessische, berlinische usw. Jugendliche nicht mehr zu sehen - von den Erwachsenen in aller Welt ganz zu schweigen ...

Antifa-Fimmel und "Görenzähmung"

Windkraftwahnsinn bei Leipzig: in windschwachem Gelände den Anwohnern auf den Pelz rücken Auf einmal war sie wie ausgewechselt: Neuer Nick, ...