11.12.22

Weck, Wei und Worscht: Tübinger Vorweihnacht mit »SM-Dessous«

 

»Tübingen macht blau« war mal Palmers Parole. »Tübingen macht gelb« hielt der Stammtisch Unser Huhn damals, 2006, dagegen mit Bildern von Pissoirs wie diesem (oben) : Ein klarer Fall für das INSTITUT FÜR ANGEWANDTEN SEXISMUS. Außerdem wollten ein paar von uns mit Zweitaktmoppeds mit blauer Fahne durch den kleinen Schloßbergtunnel knattern, was OB Palmer gerade verboten hatte. Dazu kam's aber leider nimmer ... 

Inzwischen gibt's anscheinend die neue Parole »Tübingen macht dark«: 

Die Stiftskirche ist noch angestrahlt, die Neckarfront aber nimmer. An sich nicht schlimm - so können die Leute mal schlafen, ohne die Vorhänge zuzuziehen.















Am Freitagabend (9.12.) war Weihnachtsfeier des SM-Stammtischs xxx. Gemütlich, nett. Wer war nicht da? Freund D. Um mal richtig saufen zu können, wollte er mit der Bahn kommen, und dann fuhr (abgesehen von den üblichen Verspätungen) ein Zug - SEIN Zug - gar nimmer - Zugausfall wegen Lokführerstreik ... 

Samstag 11.15 Uhr bei der besten Domina von allen. Noch vor wenigen Jahren gab's im Obergeschoß die netten kleinen Asiatinnen für den »normalen Service« und im Studio selbst reichlich Haussklaven, TV-Zofen und ähnliches niederes Personal. Man konnte im Kellergeschoß im »Klinikum« schmoren, z. B. in einer Zwangsjacke und in Windeln als »Irrenhausinsasse«, ab und zu kam die Herrin und »Ärztin« vorbei oder einer vom niederen Personal ... 

Alles vorbei. Das niedere Personal ist weg, und die Heizung für den Keller ist zu teuer geworden ... Lange vorbei das Wahlplakat der Grünen, wo ein Sklave seine Domina anbettelt: »Wählen Sie die Grünen, Herrin, denn die sind für die Legalisierung der Prostitution!« Und jetzt würden sie sie am liebsten ganz verbieten, auch wenn sie für diese ganzen Verschärfungen (keine Prostitution mehr auf Angestelltenbasis, und daß die TV-Zofen gratis arbeiten, wird den Betreibern eh nicht geglaubt) nicht direkt verantwortlich sind. Ihren einstigen Pazifismus haben sie schon entsorgt.

Nach Sessions muß jetzt die (mutterseelenallein arbeitende) Lady selber putzen, und der Gast muß seinen eigenen Müll selber rausbringen ...  

Die Lady will mich eigentlich mit vollen Hosen nach Hause schicken, wie sie das mit manchen macht, aber ich sage nein. »Ich geh noch zu D.« - »Immer gehst du zu D.!«

»Morgen geh ich gewindelt über den Tübinger Weihnachtsmarkt«, tröstete ich sie.

Gesagt, getan. Heute ab etwa Mittag.


 














»Endlich wieder ein normaler Weihnachtsmarkt nach zwei Jahren Coronapause«, frohlockt OB Palmer unter diesem selbstgeschossenen Bild. Ja, er ist wieder da, auch die öffentliche Feuerzangenbowle (Film und Getränk) am Haagtor ... Hoch anzurechnen ist Palmer, daß er im Rahmen der Gesetze 2021 eine begrenzte Öffnung der Lokale durchführte, die manch Lokal vor der Pleite rettete - aber ca. im Februar '22 drohte er Ungeimpften Geldbußen und Erzwingungshaft an ... Unter Ich habe mitgemacht kann man die rabiaten Vorschläge der Impfpflichtbefürworter nachlesen - und jetzt will es wieder keiner gewesen sein.

Ich bin zwar geimpft, aber auf die Palmer-Politik scheiße ich trotzdem. Und so lief ich, unter der Kleidung mit Höschenwindeln und Gummihosen, über den Weihnachtsmarkt. Neue Fellpuschen brauchte ich noch nicht, nein, aber Weck und Glühwein und Wurst allemal und reichlich. Wurst in der Windel und Wurst im Brötchen, dazu der brunzgeile Glühwein - prima.

Wieder zurück am Auto. Oh, prima - wenigstens die Knöllchenfotzen waren heute, am Sonntag, nicht aktiv! 

Und jetzt, da ich dies geschrieben habe, etliche Stunden später, wird's Zeit, unter die Dusche zu gehen und was anderes anzuziehen. Ciao und gute Nacht! Ich hoffe, ich habe euch Appetit gemacht statt verdorben :-)

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