28.6.09

Totale Verbürgerlichung!

Schon vor Jahren hat es eine meiner Autorinnen gewünscht: Ich solle das Piercing unter meiner Unterlippe entfernen, es passe überhaupt nicht zu meinen ansonsten bürgerlichen Werten. Und wie sie dachten einige.

Andere wiederum (darunter eine Profidomina aus Stuttgart) vertraten die Ansicht, das Piercing sei so eine Art Kontrapunkt zu meinen ansonsten bürgerlichen Ansichten; ich solle es beibehalten, sonst würde ich total verspießern ...

Etwas unentschlossen ließ ich alles, wie es war. Bis heute. Auf der Rückfahrt von Stuttgart aß ich in Tübingen ein Chili con carne, und auf einmal gab es einen metallischen Laut, wenig später biß ich auf eine Schraube, die ins Chili gefallen war - der Kopf des Piercings fand sich später auf dem Fußboden ... herausgefallen ...

So war's mit den meisten meiner bisherigen Piercings, und ich ließ es so - und auch im jetzigen Fall laß ich es so. Banal könnte man es interpretieren als »alles geht irgendwann kaputt«, ich sehe es als einen Hinweis - und lasse es so, wie es jetzt ist. Vielleicht kann ich ja über die häßliche kleine Wunde ein Schönheitspflästerchen tun wie die Damen des Rokoko ...

PS: Inzwischen findet's auch die erwähnte Profidomina lobend »total solide«!

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