Ab und an geraten Journalisten wundervolle Formulierungen. So findet sich in der FAZ vom gestrigen Samstag im Wirtschaftsteil ein Leitartikel »Deutsche Frauen, deutscher Wein«, der wie folgt beginnt: »Es soll immer noch Kellner geben, die auf die Frage nach dem Weinangebot antworten: roten und weißen. Das ist ein guter Grund, sofort das Weite zu suchen oder ein Pils zu bestellen. Da kann man wenigstens nichts falsch machen. Schon möglich, daß in besseren Lokalen mancher auf sein Glas Wein verzichtet, aus Sorge, sich den Tischnachbarn als unwissend zu offenbaren. Mit Ehrfurcht wird der Kenner betrachtet, der versonnen auf einer Flüssigkeit herumkaut, nur um dann zu behaupten, sie sei trocken.«
So schön hat man die Weinschmatzerei selten auf den Punkt gebracht :-)
... gibt es hier jetzt, überwacht von unserem »Senior Publisher« Rudi Marterpfahl, geliefert von unseren Spitzenagenten Raymond Schaendler, Séamus Bomb und anderen, die wissen, worauf's ankommt ... Auch Zeitgeschehen und Politik wird's weiterhin geben, wenn's nicht zu sehr nervt ...
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Geiler alter Sack - dirty old man
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Sie haben es schon einmal geschafft. Als US-Präsident Clinton eine Krankenversicherung für alle US-Amerikaner einführen wollte, brachte ihn ...
1 Kommentar:
Aber was wäre die Welt ärmer ohne diese Weinschmatzerei! Wein! Es gibt nur wenige Betätigungsfelder, auf denen sich so Viele berufen fühlen und nur so Wenige auserwählt sind, wirklich etwas von der Sache zu verstehen. Der Profi hebt sich wohltuend durch Zurückhaltung ab, spielt nicht lautstark die pseudointellektuelle Klaviatur des Weinvokabulars und Schmatzens ...
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