25.12.21

Buchmesse Frankfurt 2022 - oder Kleinkleckersdorf?


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

»Die Frankfurter Buchmesse 2021 ist wieder eine Präsenzmesse«, kommentierte (sinngemäß) die FAZ ihr obiges Bild. Aber wieviele Verlage waren denn 2021 noch in Frankfurt präsent?

Vor zehn Jahren waren's über 7.000 Verlage; doch schon damals hieß es: »Noch drei oder fünf Buchmessen, dann war's das.« Ein bißchen länger schleppt sie sich nun dahin, 2020(?) fand sie nur virtuell statt - und 2021 war's endlich wieder eine Präsenzmesse. Mit 1800 Verlagen. Tichys Einblick berichtet: »Ich bin auch über die Buchmesse gelaufen, habe in jeder Ecke geschnüffelt und gesucht, und weil die Buchmesse so winzig geworden ist wie eine Literaturveranstaltung in Klein-Kleckersdorf, war das nicht viel Recherche-Arbeit.« Und so sind die riesigen Bücherkathedralen wie auf dem Bild oben heute halb leer wie die richtigen Kathedralen und Münster - mit einem wackeren Häuflein von übriggebliebenen Rechtgläubigen ;-) 

»Meine einzige Angst war, dass ich in der weiten Leere dieses gigantischen Messegeländes irgendwie verloren gehen könnte und verhungern müsste, weil der Ausgang zu weit weg ist.«

»Ein paar fragwürdige Islam-Verlage; verschleierte Damen und die üblichen Kaftan-Zausel, die mir islamischen Rassismus schmackhaft machen wollten. Aber auch von denen habe ich mich nicht bedroht gefühlt. Sie waren freundlich, wollten mich bekehren, und bei Erfolglosigkeit sind sie schweigend abgedreht.«

Vielleicht ist das ein Hinweis: Ich wollte die Buchmesse ja eigentlich zum »Oktoberfest des Buches« umbenennen und dann im Dirndl belgisches Starkbier servieren. Doch das funktioniert leider nicht; selbst in ein Dirndl Größe 54 passe ich nur mit fremder Hilfe 'rein, und das liegt weniger an meiner Wampe als an meinen unweiblich breiten Schultern ... 

Da böte ein islamischer Fummel doch mehr Spielraum - in jeder Hinsicht :-) 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mehr Freiheit im Niqab - Bier marsch! :-) 

»Zweitens hat Feldmann [der Frankfurter OB] durch Unfähigkeit verursacht, dass die Internationale Automobil-Ausstellung von Frankfurt nach München umgezogen ist; nicht nur wegen Corona: Feldmann erklärte das Auto an und für sich für verzichtbar. Wegen Feldmanns Plumpheit ist das Messegelände heute so leer, dass meine Furcht vor Verirrung im Labyrinth und Verhungern übermächtig ist. Und Frankfurt hat einen Wirtschaftsfaktor verloren, der seit Jahrhunderten Frankfurt ausmacht: die Messe als Treffpunkt der Welt. Jetzt soll sie nur noch eine Messe für ein paar Gleichgesinnte sein. Eine bunte Stadt wird so vielfältig wie ein Grünen-Ortsverein: Alle gleich beschränkt.

Und dieser OB sagt nun: „Ich finde es schlimm, und ich mache mir auch Sorgen, richtig große Sorgen, wenn ich lese, dass Autorinnen Angst haben, nach Frankfurt zu fahren, weil sie hier auf rechtsradikale Verlage und Autoren treffen könnten.“ Er will von der Buchmesse Lösungen; also Ausschluss von Verlagen, die den schwarzen Aktivistinnen nicht genehm sind. Die Aussteller sollen zensiert werden. (...)

Damit hat ein aufgebauschter Skandal eine neue, höhere Ebene erreicht: Den Übergang zur offenen Zensur.

Wie soll man auf derlei Wahn reagieren?

Die Buchmesse ist auf ein unattraktives, langweiliges, gequältes und eher peinliches Format geschrumpft; sie hat nichts mehr von dem früher global Flirrendem, das herrührte von den vielen Gästen aus der ganzen Welt, von den Diskussionen und Streitereien, von den Präsentationen und neuen faszinierenden Ideen und gelegentlich auch vom Irrsinn und Abseitigen; keine klugen Männer mehr, keine der großen Frauen der Literatur, nur noch „Aktivisten“ mit ein paar Tropfen Opfer-Blut in ihren Adern. Der Rechte-Handel, also welcher Verlag verlegt welches Buch, ist nach New York abgewandert. Frankfurter Buchmesse ist tiefste Provinz, und die Show bestreiten ein paar unleserliche Autorinnen, ein paar Quoten-Schwarze, ein korrupter Oberbürgermeister und eine inkompetente Stellvertreterin.

Sollen sie. Verlegt die Messe nach Leipzig, gebt ihr dort noch mal eine Chance; auch München wäre als Ort denkbar. In Frankfurt hat der freie Geist keinen Raum mehr.«

Ja, amen! ;-) 

Früher mußte man den Stand fürs nächste Jahr bis Ende November des Vorjahrs gebucht haben, wollte man den Frühbucherrabatt ergattern, jetzt reicht Ende Januar. Und schon 2021 war ein 8-m2-Stand nur noch wenig teurer als früher ein 4-m2-Stand. Die Macher der Frankfurter  Buchmesse mußten runter von ihrem hohen Roß ... 

Billig ist's, wo keiner hinwill - machen wir das Beste draus! Wir rocken die Stinos! ;-) 

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