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| Ein weiser Rat ... Hauptsache gesund, und die Frau hat 'ne Arbeit - oder Geld ... |
Wiederholung aus meinem Reisebericht:
Etwas schwieriger: die Erzwingungshaft. 2021 bekam ich halbjährlich Briefe auf grauem Behördenpapier, ohne Anschreiben und Grußformel, einfach nur mit dem Satz: „Wenn Sie Ihre öffentlichen Schulden nicht bezahlen, müssen wir Sie in Erzwingungshaft nehmen.“ Ich zahlte die Fernsehgebühr eiligst, denn damals war die Vorstellung, aus dem Verkehr gezogen zu werden, ein Horror, hatte ich doch Wichtiges vor: den Verkauf meines Hauses, die Teilung und Verkleinerung meines Hausrats – da konnte ich keinen Spaß vertragen. Es ging eigentlich ganz einfach: Auf dem Konto nicht genug Deckung, als die Fernsehheinis gerade abbuchen wollten – und sie haben es auch nicht später, als wieder genug Deckung da war, noch einmal versucht, auch keine Kontopfändung versucht, weil sie offenbar dachten, da ist eh' nix mehr – stattdessen bekam ich gleich diese Briefe …
Heute würde ich das lockerer sehen und wäre zu dem einen oder anderen Späßchen schon aufgelegt, so nach dem Motto: Laßt sie ruhig mal antraben … Vielleicht schicken sie Samstagmorgen um sieben zwei fesche, stramme Polizistinnen mit Handschellen …
Leider laufen solche Spielchen oft nach dem Muster 1:100: Eine Stunde Geilheit (wenn überhaupt), 100 Stunden Langeweile.
Warum wiederhole ich das hier? Weil ich das deutliche Gefühl habe, die Story wird noch Fortsetzungen haben ...
Und damit's nicht zu langweilig wird, hier noch weitere Nachrichten aus aller Welt »nebst weiteren ungeheuerlichen Begebenheiten, so eines ewigen Gedenkens würdig sind«, wie es immer so schön im Don Quijote heißt.
Mit Allah in Edinburgh
Schottland hat jetzt einen muslimischen Ministerpräsidenten - Claudia Hansen für die PAZ, 9.4.2023 - Keine 24 Stunden nach seinem Amtsantritt setzte Humza Yousaf ein deutliches Zeichen: In seiner Edinburgher Amtsresidenz Bute House aus dem späten 18. Jahrhundert arrangierte der Nachfolger von Nicola Sturgeon demonstrativ ein muslimisches Abendgebet zum Ramadan.
Der neue schottische First Minister mit pakistanischen Wurzeln und fünf weitere Männer beteten stehend zu Allah. Frauen waren auf dem Twitter-Foto nicht zu sehen. Die weiblichen Familienmitglieder durften nur auf einem gesonderten Foto mit Yousaf auf einem Sofa sitzen. Während die Bilder auf Twitter mehr als fünf Millionen mal gesehen wurden und tausendfach Begeisterung hervorriefen, vor allem von Muslimen aus aller Welt sowie linksgerichteten Politikerkollegen, kamen vereinzelt auch Fragen auf.
Wie wären die Reaktionen gewesen, wenn Yousafs Konkurrentin um den
Vorsitz der Scottish National Party (SNP), die praktizierende Christin
Kate Forbes, ein Foto von Freunden ihrer Freikirche beim
Vater-Unser-Beten in Bute House verschickt hätte? „Sicherlich wäre das
ebenso warm willkommen [geheißen] worden“, schrieb der Tory-Politiker Murdo Fraser
ironisch. In der Realität hätte es wohl einen Aufschrei gegeben. Forbes
war in den vergangenen Wochen scharf angegriffen worden wegen ihres
christlich-konservativen Glaubens. Näheres dazu hier.
Erstaunlich, was linke Politiker oft für einen Narren gefressen haben am Islam. Bis sie selbst gefressen werden wahrscheinlich. Hier reagieren sie entsetzt, als ein muslimisch dominierter Stadtrat in den USA das Hissen der Regenbogenflagge in der Stadt untersagte ...
Die Post dampft ab
Die »Deutsche Post DHL« will in Zukunft außerhalb Deutschlands auf ihren Namensbestandteil »Deutsche Post« verzichten, siehe u. a. hier. Ob der Standort Bonn noch beibehalten wird - wer weiß. Die Müncher Rück heißt übrigens auch schon seit längerem Munich Re, und ein Siemens(?)-Manager namens Josef Käser taufte sich in Joe Kaeser um.
Sexismus und Rassismus auf dem Oktoberfest
TOP SPIN hat sich ausgesponnen, die Politik leider nicht. Eine Müncher Bürgermeisterin mit dem schönen Namen Habenschaden hat einem seit 1997 tätigen Fahrgeschäft die Benutzung angeblich sexistischer und/oder rassistischer Werbegrafik untersagt. - Es ist auch nicht der einzige Fall in München, und in Stuttgart gab's auch schon einen.
Der Inhaber, ohnehin wohl nahe dem Rentenalter, tat daraufhin das einzig Senkrechte: Verkaufte sein Fahrgeschäft, sagte: »Macht euern Dreck alleine!«
Näheres dazu u. a. hier und hier.
Kerrygold wird etwas matter
Was kann es Glücklicheres geben als irische Kühe? Sattgrüne, saftige Weiden, mildes Klima das ganze Jahr, da gibt man doch gern die beste Milch weltweit ... bis die irische Regierung durchdreht. Um die Klimaziele zu erreichen, müßten 200.000 irische Rindviecher leider dran glauben, die Ärmsten. Ausgebuttert hat sich's :-( In Zukunft werden die Rinder dann halt woanders furzen, und der Effekt aufs Weltklima dürfte gleich Null sein. Näheres hier.
Mal was Positives: Die Slowakei verankert das Recht auf Barzahlung in der Verfassung. Näheres dazu hier.
Für heute reicht's allmählich - ciao erstmal!

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