9.11.25

Helge und Didi - ein Vergleich


An seinem Ferien(haus)ort in Spanien: H. S. Er schätzt offenbar mehr das halbvertrocknete Mittelmeerspanien als das grüne Atlantikspanien. (Quelle: Helges Website, Zurück aus Spanien ) 

Kürzlich schrieb ich über den gerade 90 gewordenen Didi Hallervorden und sein Schloß in der Bretagne und daß er es für 10 Mio. Euro verkaufen wolle. Helge Schneider wurde gerade 70, ist seit kurzem Rentner und mußte überraschend erkennen, daß selbst nach 50 Jahren üppigen Beitragszahlens die Rente überraschend mickrig ausfällt. 

Immerhin reichte es für ein Haus in Spanien (laut einem Playboy-Bezahlinterview): 

In Spanien, wo der Mann aus dem Ruhrgebiet ein Haus hat, mag er das Sozialleben lieber: „Mir gefällt, dass ich da immer überall hingehen kann. Wenn ich Hunger habe, gehe ich einfach raus und esse was. Ich habe da ein kleines Häuschen. Und es gibt viele kleine Kneipen. Das vermisse ich in Mülheim ganz besonders. In München, Berlin, Hamburg oder Köln geht es ja noch, aber in kleinen Städten ist heute nichts mehr los.“ 

Auf die Frage, was ihn an den aktuellen Zeiten außerdem störe, sagte Schneider dem „Playboy“: „Die Spaltung der Gesellschaft. Egal, wo du hinguckst. Bei Corona fing das an. Der eine schimpft über den anderen. Der eine ist geimpft, der andere nicht. Also ich versuche immer, beide Seiten zusammenzubringen. Ich mag das nicht, wenn eine Gesellschaft so auseinandergesplittet wird und die Politik dabei auch noch mithilft. Das haben wir seit längerer Zeit.“ [Ja, das fing schon Jahre vor Corona an und ist auch nicht nur in Deutschland so; aber im Prinzip hat er recht.]

Gegenüber „Brisant“ spricht der Komiker auch ein Thema an, was viele ältere Leute in Deutschland derzeit beschäftigt: das Thema Rente. Und die ist trotz seines guten Verdienstes ziemlich mager. „Na ja, ich kann davon meine Miete bezahlen, von der Rente“, offenbart Helge Schneider seine bescheidene Pension. „Aber zum Essen muss ich dann wieder auf die Bühne, damit ich zu essen krieg.“

Heißt das, Helge Schneider kann sich mit seinem Renteneinkommen nicht mal mehr Nahrungsmittel leisten? „Und ich geh’ dann gerne auf Tournee, da gibt es immer Catering“, erzählt das Multitalent weiter. Damit scheint es ihm ziemlich ernst zu sein, denn eingezahlt hat er laut eigener Aussagen viel, sogar „sehr viel“. Reichen tut es aber anscheinend trotzdem nicht ohne zusätzliches Arbeiten. „Von meiner Rente bezahle ich die Miete, und essen tu ich auf Tournee.“ 

Helge hat zwar noch keinen genauen Plan, was er den Zuschauern alles bieten möchte, doch eine kleine Richtung hat er schon verraten: Künstliche Intelligenz. Schließlich ist es gerade ein aktuelles Thema weltweit. „Die künstliche Intelligenz ist nicht mehr wegzudenken aus unserer momentanen Welt“, sagt auch Helge Schneider; er selber kann aber ganz gut ohne die KI leben.

Viele Dinge stören ihn an der heutigen Zeit, vor allem „dieser KI-Kram“.

Helge Schneider, bald 70 Jahre alter Komiker, beobachtet „eine gewisse Unverschämtheit gegenüber älteren Menschen“. In der deutschen Ausgabe des „Playboy“ nennt der 69-Jährige als Beispiel Zugfahren, „dass sie jetzt eine App brauchen, damit sie mit der Bahn fahren können“.

Schneider führt das wie folgt aus: „Man muss eine Fahrkarte im Internet bestellen, sonst stehst du dumm da und musst dreifach bezahlen. Du musst dich mit diesem Scheiß, mit diesem Internet beschäftigen, und jetzt kommt noch dieser KI-Kram dazu. Wenn ich ins Handy schaue, lese ich überall nur KI.“ Fernsehen sei ähnlich. „Ich meine, welcher 80-Jährige kennt sich mit der Mediathek aus und weiß, was er da drücken muss?“ 


Immerhin leistet er sich mehrere Autos: "Darunter befindet sich ein Jaguar E-Type, ein Triumph TR3 und ein Peugeot 404." Letzterer ist mir am sympathischsten - noch mehr wäre es der Peugeot 403 Cabrio oder Coupé (?), das Auto des verschusselten Inspector Columbo. 

Als 2020/-21/-22 das Silvesterböllern verboten wurde, empfahl er, "Puch-Puch" zu machen und mit Plastikverpackungen, "hier für irgend so'n Stromscheiß", zu klappern und dabei Politikersätze von Silvesterreden zu veralbern: 

Puch! Poch! Knall!  

So - das war nun das Wort zum Sonntag. Ciao!

Keine Kommentare:

Die Einschläge kommen immer näher ...

... die Attacken der Bargeldlos-Mafia nämlich (laut Google und KI):  Das Kunsthaus Zürich wird ab dem 1. Januar 2026 wieder Bargeld als Zahl...