30.9.25

"Eastward ho!" (Ballota - Castro Urdiales)


Wo die Wellen wogen: Castro Urdiales (WP). "Westward Ho!" sagten die westwärts drängenden US-Siedler. Ich hielt es anders: "Eastward ho!"   

Gemütlich frühstücken und dann gleich wieder auf die nahe Autobahn Richtung Osten: Vorbei an den Picos de Europa, den über 2000 Meter hohen "Bergen von Europa", wo sich nach der muslimischen Eroberung von 711 die letzten widerständigen christlichen Ritter verschanzten und von dort die Reconquista starteten, die Wiedereroberung Spanien fürs Christentum ... 

... von Asturien nach Kantabrien, und schon war auch Bilbao, die Haupstadt des Baskenlands, nimmer fern - und auch nicht die Mautpflicht, der die letzten paar östlichen Kilometer der Nordküstenautobahn  unterliegen. Zeitweise bildete Pampasgras die Autobahn-Randbepflanzung. 

Bei Laredo wechselte ich wieder auf die Landstraße, und wieder ging es bergauf und bergab; schließlich Castro Urdiales (33.000 Einwohner), ein enggebautes Städtchen - am Ostende fand ich einen Hotelkasten, wo ich für 77 Euro unterkam und direkt vor der Tür parken konnte. 

Und gleich Spaziergang zur Strandmeile. So ... 


Das nenn' ich mal einen gemütlichen spanischen Badeort: Castro Urdiales, Kantabrien (33000 Ew.; WP) 

... wie hier fotografiert, vermutlich in der Hochsaison, war's jetzt, im September, natürlich nimmer. Gott sei Dank. Nicht so voll, nicht so heiß - fertig für eine gemütliche Strandpromenade, hier ein Bierchen, da ein bißchen Pulpo Gallego, bis die nötige Bettschwere sich einstellt. Eine Erkältung bahnte sich an, aber sie hielt sich in Grenzen.

*Schnarch*  

Bis morgen!

29.9.25

500 km Meeresrauschen - ostwärts an der Biskaya entlang ...


Minibalkon vor dem Hotelzimmerchen in der Altstadt in Luarca, Asturien (Foto von mir ca. 2015/16) 

Nach der dritten Hotelübernachtung in Fisterra hieß es Abschied nehmen. Ich fuhr zum Abschied 'raus zum Kap, das völlig vernebelt und verregnet war, und machte mich dann auf den Weg nach Santiago. Es gibt jetzt übrigens eine Busverbindung Santiago - Fisterra, deren Endhaltestelle direkt am Hafen von Fisterra ist. Von Santiago kann man bis Bilbao mit Schmalspurzügen gemütlich bummeln. Es dauert zwei, drei Tage, aber man kann dabei schöne grüne Gebirgspanoramen und hübsche kleine Städtchen bewundern. Das wäre doch vielleicht mal was ...  

Ich kurvte mich durch die vielen fjordähnlichen Windungen nach Noia, dann weiter nach Santiago. Dort mal kurz falsch abgebogen, und ich war auf der gebührenpflichtigen Autobahn nach Süden, u. a. nach Pontevedra, einer Stadt, die seit einigen Jahren von einem rotgrünen, autofeindlichen Bürgermeister regiert wird. - Schnell wieder 'raus und drei Euro Gebühr bezahlt - am Automaten, nicht bei einem Kassierer, was es noch vor zehn Jahren gab, Kassiererinnen, die sich 3,47 € oder 4,32 € in die Hand krümeln ließen - und zurück nach Santiago - auf der quirligen, stressigen Landstraße. 

Wieder zurück in Santiago, wollte ich weiter Richtung Lugo, aber auch das ging nicht ganz ohne Irrungen und Wirrungen. Auf einmal war ich ganz nah an Altstadt und Dom, aber ich hatte keine Lust auf ein besinnliches Päuschen - lieber weiter. 

Römische Stadtmauer

Hier kann man lustvoller im Kreis laufen als im Verkehrsgewirr anderer Straßen: auf dem altrömischen Altstadtring in und um Lugo, 2,2 km (WP) 

Endlich ließ ich Santiago Richtung Lugo hinter mir, und kurz vor Lugo bog ich nordwärts auf die A6 Madrid-La Coruna ein; dann Richtung Nordosten, die Nordküste entlang. 

Ribadeo: eine hübsche alte Stadt an einem Fjord, der die Grenze Galiciens zu Asturien bildet. 

Ein Stück weit weiter östlich: Luarca; auch ein hübsches altes Städtchen an einer engen Flußmündung. Siehe Bild oben. Keinen Fuß kriegt man da mancherorts auf den Boden, und sei es auf dem Minibalkon vor dem Hotelzimmerchen. 

Ein Stündchen weiter östlich verließ ich die (Gratis-) Autobahn und wechselte auf die parallele Nordküsten-Nationalstraße, um eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. 

Diese Nationalstraße glich aber hier, westlich von Gijon, teilweise mehr einem lauschigen asphaltierten Waldweg als einer Nationalstraße: Runter ins lauschige Waldtal, wieder rauf, hoch über dem Tal auf einem Viadukt die Bahnlinie Gijon-Ferrol ... An spanischen Bahnunterführungen bzw. -übergängen steht meist auf einem Schild, wohin die Bahnlinie führt, z. B. an der baskisch-französischen Grenze "Irun-Ferrol". Ferrol ist der größte Militärhafen im Nordwesten. La Coruna ist der Zivilhafen, Ferrol der Militärhafen. 

Noch bis in die 90er Jahre hieß Ferrol "El Ferrol del Caudillo", weil der spanische Diktator Franco, selbst Sohn eines Militärs, dort zur Welt kam. Ein Francogegner sagte mal: "Die Mutter unseres Caudillo war eine ehrenwerte Frau. Nur er selbst ist ein Hurensohn!" Das weist uns darauf hin, daß "Hurensohn" eine inhaltsleere, rein konventionelle Beschimpfung war oder ist. - Nach seinem Geburtsort war Franco also ein Galicier, und die gelten als humorvoll. Als er 1975 im Sterben lag, drang durch das offene Fenster seines Sterbezimmers Lärm herein. Franco: "Was ist denn das für ein Lärm?" - "Das Volk, mi general. Es nimmt Abschied." - "Abschied? Ja, wo geht es denn hin?" ["Richtung Demokratie, mi general, Richtung Demokratie!" wäre die passende Antwort gewesen.]

Nach langem Herumgekurve durch Berg und Tal plötzlich auf einer Anhöhe ein Dörfchen, das aus mehr als einigen wenigen Häusern bestand - darunter auch eine Kneipe mit Zimmern: Ballota. Siehe unten. 


Ballota - Dörfchen westlich von Gijon (Google maps Screenshot)  

Sie hatten was frei - auch einen Parkplatz. Von Süden (von rechts) grüßten grüne Waldberge und das schwache Rauschen der Autobahn, im Norden (links) gibt's in ca einem Kilometer Entfernung die rauschende Atlantik-Steilküste (mit gelegentlich Unterbrechungen durch einen Strand). Deutsche Gäste gab's anscheinend auch, nicht nur mich. 

Hier bleib ich! Zimmerpreis von ca. 35 Euro; Bier vom Faß gab's zwar nicht, aber was soll's ... Guts Nächtle! :-) 

28.9.25

Ponies unter Peitsche und als Zuchtstuten (Teil II)



Amazon-ebook für 4,99 €

Auf »Le Roselet II«, der neuen Aussenstelle des Internats in den Reben, war es später Abend geworden. Leise trat Meister Carl in Susannes und Angelicas Box ein. Leise klirrten ihre Ketten im Schlaf. Liebevoll betrachtete Carl seine Sklavinnen. Er weckte sie so, wie sie beide es liebten: Er streichelte sanft über ihre Pussies. Wohlig stöhnten die beiden auf.
Bittend sah Angelica ihren Meister an. »Würdest du mir bitte meine Hände losmachen, Carl?«
»Schatz, so sehr ich dich liebe: Du bist hier eine Sklavin wie alle anderen. Und die tragen nun mal immer irgendwelche Ketten. Außerdem habt ihr beide mich beide in Zukunft ausnahmslos mit ›Meister‹ anzureden!«
Misstrauisch sahen die Sklavinnen das Teil an, das Meister Carl mitgebracht hatte. »Das ist die Melkmaschine, die wir für euch herstellen liessen«, erläuterte er. »Die zieht etwas stärker als die alte, und das wird für euch am Anfang sicherlich unangenehm sein, doch dafür seid ihr schneller mit dem Ausmelken fertig, und vor allem ist jetzt gesichert, dass ihr auf jeden Fall euer tägliches Ablieferungssoll von 3000 Gramm Milch schafft.«
Angelica und Susanne warfen sich bestürzte Blicke zu.
»Wozu mussten wir überhaupt hierher fahren?« fragte nun Susanne.
»Wir werden hier mit den Stuten eine Zucht aufbauen. Es gibt doch so viele kinderlose Ehepaare, die sich sehnlichst Nachwuchs wünschen. Und da einige Insassinnen, weil sie eh nicht wissen, wohin sie ›draussen‹ sollen, nach etwas gutem Zureden ihrem unbegrenzten weiteren Aufenthalt mit allen Konsequenzen – einschließlich Adoptionsfreigabe eventueller Kinder – zugestimmt haben, steht dem Aufbau einer Zucht nichts mehr im Wege … Mario wird der Deckhengst sein. Der Besamungsbock steht in der Reithalle. Ihr werdet jedem Pony jeden Morgen die Temperatur nehmen, und wenn es soweit ist, wird der Hengst geholt, und ihr bringt das Ponygirl zum Besamungsbock. Eventuelles Geschrei könnt ihr ja leicht unterbinden; unsere Sammlung von Knebeln ist ja reichlich.«
Angelica und Susanne sahen ihren Meister Carl betroffen an. Sie waren völlig sprachlos. 

So, und nun sinne ich über die nächste Soontags-Literaturpredigt nach, werte Leser! Salve!

27.9.25

Das Vorgebirge am Ende der Welt - 100 Stunden Fisterra


So sah ich das Kap heuer nicht - nur regen- und wolkenverhangen (WP)

Meine rund 100 Stunden Fisterra begannen. Endlich lernte ich einmal den Atlantikstrand von Fisterra kennen. Bisher hatte ich dazu nie Zeit gehabt; entweder wollten Mitreisende schnell nach Santiago zurück oder ich hatte mir den Fuß verknackst oder ... 

Doch zunächst noch eine Nacht im Auto, das ich kaum 50 Meter von meinem Hotel geparkt hatte. Nach reichlich Speis und Trank am Hafen kehrte ich ins Auto zurück, schlummerte zwei, drei Stunden und fuhr dann einige hundert Meter weiter an den Ortsrand, wo es ruhiger, stiller und dunkler war, man aber trotzdem das Rauschen des Meeres hören konnte und auf die dunkle Wasserfläche der Bucht mit ihren blinkenden Leuchtfeuern blicken konnte ... Die Nacht war mild: 18 Grad statt 12 Grad (wie in Soria). 

Empfehlenswert ist übrigens der Youtube-Kanal von "camino dan". Dieser Pilger hat nicht nur den landschaftlich schönen, aber anspruchsvollen Küstenweg bereist, er posiert nach jeder Etappe sympathisch locker mit Bierchen und Zigarette und plaudert über seine Erlebnisse, für ihn ist auch erst Fisterra, nicht Santiago das Ende und Ziel des Jakobswegs - und dazu gehört auch Pulpo gallego.

Den genehmigte ich mir auch reichlich und auch noch auf der Rückreise an zwei, drei Orten ... 

Das "Gesicht" des Ortes Fisterra ist der Bucht zugekehrt, gen Osten. Dort ist auch der Hafen mit seinen Restaurants. Dem Atlantik kehrt Fisterra den Rücken zu. 

Keiner badete dort, als ich dort wanderte; dazu war es wohl zu frisch, zumal es auch immer regnerischer wurde. Kein Wunder, daß das Hotel einen "Schuhtrocknungsdienst" anbot ...  Allenfalls gingen einigen Einige mit den Füßen ins Wasser. Mir aber stand der Sinn mehr nach einer Kneip-Kur als nach einer Kneipp-Kur ... Lieber die Zunge im Bier (oder Wein) baden als die Füße im Salzwasser ...   

Und dann ins weiche Bettchen sinken, für unter 40 Euro die Nacht, nur nicht mehr so schön dekoriert, wie ich es vor ca. zehn Jahren fotografiert habe: 


Ein romantisches Bumshotel für Flitterwöchner ... Das Rauschen der Brandung konnte man hier nicht hören, dafür aber diverse Köter, die die halbe Nacht nicht Ruhe gaben. "Der Hund boll immer weiter", heißt es in einem alten Text. Genau!

Mich herumwälzend, konnte ich auch überlegen: Könnte ich in diesem Kaff mit 4700 Einwohnern auf Dauer leben? Es gibt nämlich mehrere Ferienwohnungen hier, die zur Dauermiete angeboten werden. Zwei- bis Dreizimmerwohnungen unter 500 Euro monatlich - wär das nichts? Auch bei Pißwetter außerhalb des Hochsommers? Während der langen spanischen Sommerferien allerdings von Juni bis September wollen die Eigentümer ihre Wohnung doch lieber lukrativer an Urlauber kurzzeitvermieten, und dann müßte man mit Sack und Pack ausziehen. Und dann heißt es in der Werbung noch "ideal für Lehrer"! Was stellen die sich unter einem Lehrer vor? Einen Mann ohne Anhang und Hausrat, der sich zu Beginn der Sommerferien einfach in Luft auflöst und bei Schulbeginn im September wieder materialisiert?  

Gute Nacht, liebe Leser!

26.9.25

6. TAG ff. - wo die Wellen rauschen und rauschen - nach Fisterra!


Strandspaziergänge in Fisterra, am "Ende der Welt" (WP 2015)  

O Cebreiro: Frühstück, dann ging's weiter. Immerhin leichter als vor ca. zehn Jahren. Frühling war's damals gewesen, und für meine Knie hätte ich einen Eisbeutel nötig gehabt ... Ein, zwei Tage zuvor hatte ich an der baskischen Küste eine Bergwanderung gemacht, und nun straften mich meine Knie durch eine heftige Schmerzattacke; Gicht war es wohl. Inzwischen habe ich das ganz gut im Griff, aber damals war es für mich neu. Ich humpelte zu meinem am Rande des Dörfchens geparkten Auto, wartete, bis das Eis auf der Scheibe durch die warm werdende Heizung verschwand, und ließ den Wagen dann über die Hauptstraße Richtung Santiago bergab rollen; gottlob war der Autoverkehr dürftig, so daß ich kaum kuppeln und bremsen mußte; am Rand selbst bei diesem kühlen Wetter etliche Pilger. 

In Triacastela humpelte ich an die erstbeste Apotheke direkt an der Straße und erwarb nebst Schmerzmitteln einen elastischen Teleskop-Gehstock. Und weiter ging's gen Westen ... 

Portomarin. Von hier sind es noch rund 106 Kilometer nach Santiago. Ab hier muß man zu Fuß gehen, will man die berühmte Pilgerurkunde bekommen, und muß sich das auch bestätigen lassen, "sonst giltet's nicht!" Ich robbte damals am Stausee, am östlichen Ortsrand, an einer Bierkneipe aus dem Wagen und stellte fest, daß es schon wieder leichter ging ... Land in Sicht ...! 

Am Ostrand von Portomarin ein Stausee am Fluß Miño. Am Westrand von Portomarin - ja, was eigentlich? Wegweiser nach Süden und nach Norden, aber nirgendwo steht Santiago drauf. Wie hab ich das damals eigentlich gemacht? Irgendwie vermutlich. Ich weiß nur noch, daß die Santiagopilger eine Zeitlang weg waren und dann wieder da. 

Diesmal waren sie nicht weg. Eine große Pilgergruppe war zu sehen, als ich am Verkehrskreisel am Westrand Portomarins ratlos umherschaute. Sie machte sich in einen kleinen Nebenweg Richtung Westen auf. Da also geht's lang! 

Vielleicht eine halbe Stunde fuhr ich im Schneckentempo an Pilgermassen vorbei - bestimmt einige hundert Menschen, wenn nicht über tausend ... 

Schließlich mündete das pilgersatte Sträßchen wieder in eine Hauptstraße ein: "Santiago 66 km" las ich auf einem Wegweiser. Ich folgte ihm, und nach kurzer Pause waren die Pilger wieder am Straßenrand. 

Alle Hinweise auf Schnellstraßen ignorierte ich, und schließlich kam ich in die Außenbezirke Santiagos, aber Santiago war heuer nicht das Ziel - gleich weiter ging's nach Noia, dem innersten Atlantik-Fjordende - und weiter nach Westen, bis ich schließlich an der Hauptstraße Fisterras, einen Steinwurf weit vom "Hotel Ancora", parken konnte. "Ja, wir haben ein Zimmer für drei Nächte frei für sie - aber erst ab morgen, nicht schon ab heute." Wie letztes Mal! Also ab in die Restaurants am Hafen auf Pulpo und Bier - und dann noch eine Nacht im Wagen, dann winken drei Hotelnächte, insgesamt rund 100 Stunden in Fisterra; Zeit genug, um diesen Ort am Ende der Welt zu genießen ... 

25.9.25

5. TAG: Vom rasenden Weihrauchfaß erschlagen - "Ich bereite eine Invasion vor" (Soria - Cebreiro)

 File:Santiago de Compostela-222-Kathedrale-Rauchfass Knoten loesen-1996-gje.jpg

Vorbereitung zum Einnebeln: Im Dom zu Santiago (WP) 

Morgens leicht zerknittert aus meinem Autositz erhoben, in die Gaststätte gewankt ... "Ah, wieder da!" oder so ähnlich grüßte der Wirt. Erst mal Kaffee und Sandwiches, dann kann man weitersehen. 

Erst mal auf der Durchgangsstraße, die teilweise als Autobahn ausgebaut war, Richtung Westen weiterfahren, Richtung Valladolid - und noch ein bißchen weiter, bis die Möglichkeit besteht, auf die (Gratis-)Autobahn A6 Madrid - A Coruña einzubiegen - natürlich Richtung Nordwest, Richtung A Coruña. 

Sonnenschein und wieder goldgelbe, weitgehend baumlose Ebene - bis im Norden bis Nordwesten nordwestlich von Leon Berge auftauchen. Das letzte Gebirge vor Galicien, wenn man von der innerspanischen Hochfläche kam. 

In Villafranca del Bierzo, das ich jetzt passierte, gibt's sogar eine "Gnadenpforte": Wer wegen Gebrechlichkeit oder Krankheit die letzte Gebirgsschwelle vor Santiago nicht mehr passieren konnte, dem war nach dem Durchschreiten der "Gnadenpforte" so viel Ablaß der Sünden versprochen wie in Santiago - na, was will man mehr? 

Dem Paß der innerspanischen Hochfläche Richtung Galicien, Richtung Lugo und A Coruña näherte ich mich inzwischen auf der ständig ansteigenden Autobahn A 6 der Paßhöhe zwischen Innerspanien und Galicien. Bis vor einigen Jahren lief hier der Pilgerpfad direkt neben der schmalen Straße, meist ohne klare Abgrenzung, und Vorsicht war geboten. Ich sah dort mal einen Pilger, der, offenbar völlig ausgepumpt, auf dem Asphalt flach auf dem Rücken lag, den Rucksack einen Meter entfernt; ich wollte fragen, ob er Hilfe brauche, aber ich konnte auch nicht ohne Gefahr anhalten und parken.

Richtung Paßhöhe gabelt sich der Weg: geradeaus die Fahrstraße (und nahebei die Autobahn), die in etwa 1100 Metern im Ortsteil Pedrafita do Cebreiro auf der Paßhöhe die Grenze zur Provinz Galicien überquert und sich auf der anderen Seite, im Nordwesten, wieder nach Lugo und A Coruña senkt, etwas mehr nach links der Weg zum Pilgerort .

Ich genoß den Moment, als ich über die Provinzgrenze fuhr. Erst mal parken und sich die Beine vertreten - und zur Feier des großen Moments ein Bierchen hinter die Kiemen gießen :-)

Mit Unterkünften sah's allerdings eher mau aus - erstens sowieso und zweitens, weil Nebensaison - - 

Es strebt eben alles zu diesem Pilgerörtchen (siehe hier, WP):

 File:Piedrafita del Cebrero, en Lugo (España).jpg

Das Kirchlein ist halb im Boden eingegraben, damit es von den Winterstürmen nicht fortgeblasen wird auf seinem 1300 Meter hohen Berggrat, ein paar Kilometer westlich der erwähnten Paßstraße. 

Der Ort wurde zur ersten Pilgerstation im entstehenden Jakobsweg. "Die Iglesia Santa Maria ist die älteste Pilgerkirche am Jakobsweg und wurde zusammen mit dem oben erwähnten Kloster gebaut." (WP) 

"Berühmt ist es durch ein Hostienwunder, das sich im Jahr 1300 hier zugetragen haben soll: Ein frommer Bauer kommt trotz Sturm den Berg hinauf zur heiligen Messe, die ein an Gott zweifelnder Mönch zelebriert. Er macht sich insgeheim lustig über den Bauern. Bei der Wandlung verwandeln sich Brot und Wein jedoch tatsächlich in sichtbares Fleisch und Blut, wodurch der Mönch von seinen Glaubenszweifeln geheilt wird." (WP). Ich dachte eigentlich, das geschähe in jeder katholischen Messe, aber man lernt ja nie aus. 

"O Cebreiro besteht als Pilgerstation, seit Alfons II der Keusche 836 hier ein Pilgerhospital und ein Kloster zu dessen Betreuung stiftete. Es ist gleichzeitig wichtig für das aktuelle Pilgerwesen: Von hier – der Wirkungsstätte des Pfarrers Don Elías Valiña Sampedro – gingen wichtige Impulse für die Neubelebung des Jakobswegs aus." 

So wurde Cebreiro nicht nur zu einer der ersten Jakobsweg-Pilgerstationen, sondern auch direkt zum Pilgerziel.

Der erwähnte Pfarrer, nicht alt geworden, hatte sich zum Ziel gesetzt, den alten Jakobsweg wiederzuleben - und es gelang ihm. "Er arbeitete an deren Wiederbelebung, indem er ab 1984 weite Strecken des Camino Francés neu markierte. Außerdem verfasste er kulturwissenschaftliche Schriften zum Jakobsweg, zu denen seine Dissertationsschrift von 1965 El Camino de Santiago. Estudio histórico-jurídico gehört, und den Guia del Peregrino, den ersten modern Pilgerführer für den Camino Francés." (WP) "Die Seite celtiberia.net berichtet eine Anekdote, die Aufschluss über die Größe seiner (inzwischen Realität gewordenen) Vision gibt: Polizisten der Guardia Civil beobachten Valiña Sampedro beim Markieren eines Pyrenäenübergangs mit gelben Pfeilen, der auch gelegentlich von Mitgliedern der verbotenen baskischen Separatistenorganisation ETA benutzt wurde. Auf die Frage, was er da mache, erklärte der Pfarrer: „Ich bereite eine große Invasion vor!“"(WP) 

1960 oder 1970 gab's natürlich auch jede Menge Besucher Santiagos, auch des Doms, aber richtige Pilger, d. h. solche Besucher, die wenigstens einen Teil des Wegs zu Fuß zurücklegten, gab's kaum noch. Das änderte sich jetzt, u. a. durch die Bemühungen Sampedros. 

Auf das Pilgerhospiz hatte ich keine Lust, das Hotel, das ich vor ca. zehn Jahren besucht hatte, hatte geschlossen - also in eine teure Unterkunft (ca. 90 Euro) und in einem Restaurant in der Nähe mit einer Vesper und reichlich Bier den Abend beschließen. 

Wenigstens konnte man sich in meinem Hotelzimmer ordentlich waschen. Die mittelalterlichen Pilger hatten diesen Komfort nicht. Was tun also, wenn die Geistlichen in Santiago den Dom vollhatten mit einer müffelnden, ungewaschenen Pilgerschar? Die mußten aus- oder vielmehr eingeräuchert werden: 

Vorsicht, rasendes Faß! 

Dieses Weihrauchfaß nebelte, in rasenden Schwung gebracht, die ganze Pilgergemeinde ein. Wer sich dem in den Weg stellte, hörte womöglich schneller die Engel singen, als ihm lieb war ... 

Und damit Schluß für heute - ab in den seligen Schlummer :-)

24.9.25

Die Äquinoktialstürme :-)


Gewitter sind nötig bei der Umstellung von Kalt auf Warm und umgekehrt; man nennt das auch Äquinoktialstürme, die Winde, die da wehen :-) 

Quelle: Sorry, Mr. Perscheid ;-) 

22.9.25

4. TAG: Als die Römer frech geworden – La Jonquera – Soria


Numancia auf der spanischen Hochfläche, über 1000 Meter hoch, im freundlichen Frühlingsgrün;  später wird alles goldgelb (WP)

4. September. Vierter Reisetag – und Jubiläum: Heute vor zehn Jahren machte Angela Merkel die Schleusen auf, am 4. September 2015; Motto „Wir schaffen das!“ Heute sind wir schon ganz geschafft, und wer weiß, wohin die Reise für Deutschland noch geht. Jedenfalls begann für Deutschland damals ein heißer Herbst, während in Spanien die Sonnenhitze jetzt gottlob langsam abklingt. Statt 40 Grad nur noch gemütliche 25 bis 30 Grad – wobei es an der Nordküste nie so glutheiß war.

Im Abklingen ist in Spanien auch die Neigung zum Abkassieren auf Autobahnen, was es mir ermöglichte, auf die nahe Autobahn Richtung Barcelona und dort kostengünstig südwärts zu rollen.

Die Schriftbänder an der Autobahn warnen nicht vor dickem Nebel oder dickem Verkehr, sondern vor dicker Klaudichte: „Vertrauen Sie nicht jedem, der bei einer Reifen- oder sonstigen Panne seine Hilfe anbietet!“ oder so ähnlich …

Der Verkehr ist dicht. Warum liegen zwischen den schönen Flecken Europas immer so viele häßliche und stressige Autobahnkilometer? Das dachte ich schon vor 20 Jahren …

Bald ging's nach rechts, nach Westen, Richtung Lleida; ziemlich bergauf und bergab, vorbei am heiligen Berg der Katalanen, dem Montserrat – und wieder mal tanken: nicht nur Bargeldakzeptanz gab's, sondern sogar Bedienung (wie an vielen Tanken Spaniens); und nahe dem Kassenraum ein kühl-tautropfenschimmernder, verlockender Zapfhahn. Was hab' ich das bei meinem Motorradtrip im glutheißen Sommer 2003, als zum zweiten Mal auch in Deutschland die 40-Grad-Marke „gerissen“ wurde, genossen! Eine Stunde fahren, dann tanken: Bier und Sprit. Mehr als 0,3 Liter hatten die Bierchen in diesem Land ohne Eichstrich nicht – an deutsche Bierquantitäten haben sich die Spanier nur peu à peu gewöhnt …

Weiter ging's Richtung Saragossa. Ein Autobahnkreuz. Nanu, müßte ich hier nicht abbiegen? Ach, geradeaus geht’s ja genauso weiter Richtung Saragossa …

allerdings auf der alten Landstraße. Kein Wunder, daß es hier noch einsamer zugeht als auf der (Gratis-)Autobahn. Verlassene, aufgelassene Tankstellen und sogar Hotels, endlose goldgelbe, fast baumlose Weiten. Bei einer günstigen Gelegenheit fuhr ich wieder auf die Autobahn.

Nicht überall waren es baumlose Öden, manchmal war's auch Buschwald oder Hügel oder mal ein heftiger Anstieg; immer aber einsam und reichlich dröge …

Weiter südwestwärts Richtung Madrid. Die Sonne sank.

Abfahrt auf eine Landstraße nach Nordwesten Richtung Soria. So, diese gut 70 Kilometer noch, dann war's das für heute, dachte ich.

Und wieder schier endlose goldbraune, trockene Weiten und alle paar Minuten mal ein Auto …

Kurz vor Soria, einer über 1000 Meter hoch gelegenen Stadt, war Schluß mit der Einsamkeit: Meine Landstraße bog auf eine stärker frequentierte Ost-West-Landstraße ein, und gleich war die wütende Elefantenherde der drängelnden Lkw wieder da. Also besser in der Abenddämmerung nicht lang suchen, sondern gleich an Ort und Stelle bleiben. Die Ost-West-Straße berührte oder schnitt Soria nur an einem Punkt, bei zwei Tankstellen mit Kneipe und Hotel, typischen Fernfahrerkneipen; leider beide ausgebucht. Also blieb nur noch ein: Speis und Trank dort und sich dann – wie die Fernfahrer – in sein Fahrzeug zurückziehen.

Im Februar 2001 war ich erstmals in dieser Gegend. Ich nächtigte in dem unweit von Soria gelegenen Dörfchen Numancia; da gab's noch Peseta und D-Mark und am Morgen eine dicke Eisschicht auf meinem Auto. In der Kneipe sah ich zum ersten Mal, wie die Gäste alles mögliche auf den Boden warfen: benutzte Papiertaschentücher, leere Zigarettenschachteln …

Und in dieser Fernfahrerkneipe bei Soria war's wieder ähnlich.

In Numancia wehrten sich 133 v. Chr. die einheimischen Keltiberer, jene vorrömische Bevölkerung aus Iberern, die wohl teilweise den Basken ähnlich waren, und eingewanderten Kelten (Galliern) gegen die sich ausbreitenden Römer, aber es war zu spät. 146 hatten sie Korinth und Karthago platt gemacht, und 133 taten sie das nach langer Belagerung mit den Iberern. Etwa 80 Jahre später kamen die Gallier in ihrem Stammland Gallien dran (in Alesia). Erst an den Germanen und ihrem Arminius bissen sie sich die Zähne aus; der Plan, Germanien vom Rhein bis zur Elbe für Rom zu unterwerfen, mußte aufgegeben werden.

Als ich 2001 in Numancia war, fand ich die Ruinen gar nicht; die waren wohl ein paar Kilometer entfernt. In einem Museum in Soria soll auch manches sein. Wie dem auch sei – ich machte es mir in meinem Wägelchen gemütlich, so gut es ging, und versuchte zu schlummern. Gegen morgen ging die Temperatur auf zwölf Grad 'runter, aber ich hatte ja eine warme Decke …

21.9.25

Im Land der dressierten Ponies (Teil I)


Amazon-ebook für 4,99 €


Leseprobe: 

Die Lederherrin hängte an den Backenringen des Ponygirls Führungsleinen ein. In die Stirnbandhülse steckte sie eine Schmuckfeder; ausserdem setzte sie auf seine Nippel Klammern mit kleinen Glöckchen. Als sie alles perfekt fand – und die Ketten stramm –, gab sie Jacqueline einen Klaps auf den Po: »So, nun drehen wir ein paar Runden um den Brunnen! Denk daran – reiss die Beine mit jedem Schritt hoch! Und nicht wieder am Po kratzen!« Es klatschte, als die Reitgerte die linke Pobacke traf. Jacqueline gab ein gequältes Schnaufen von sich – soweit es die Trense erlaubte … Auf ihrem Po zeigte sich sofort ein blassroter Striemen. Einzig zwei herunterkullernde Tränen zeigten, daß ihr der Schlag sehr weh getan hatte … Gehorsam verschlang sie die Finger ihrer noch immer auf den Rücken gefesselten Hände ineinander. Auf ein Schnalzen ihrer Erzieherin marschierte sie los. Den Kopf elegant angehoben, riss sie die Beine bei jedem Schritt hoch – kein Gardesoldat hätte es besser gekonnt. »Jacqueline hat schon eine ganze Menge gelernt, seit sie vor neun Wochen zu uns kam!« erläuterte die Erzieherin zufrieden.
Die beiden jungen Frauen Verena und Petra verfolgten das bizarre Schauspiel mit einer Mischung aus Faszination und zunehmendem Entsetzen. Worauf hatten sie sich da eingelassen, als sie auf Drängen ihrer Mütter die Einwilligung in eine zweijährige Erziehung in der Vineyard Finishing School unterschrieben hatten? »Mama!« jammerte Verena nun. »Soll ich wirklich hier bleiben? Kannst du mir das antun? Ich bin doch deine Tochter! Du siehst doch selbst an der gefesselten Frau, dass das nichts für uns sein kann!« Tränen liefen über ihr Gesicht. »Schmeisst mich Paps wirklich aus dem Haus, wenn ich nicht hier bleibe?«
»Nun, hier schmeisst euch bestimmt keiner ’raus, ganz im Gegenteil!« entgegnete die Erzieherin zynisch mit Blick auf das schwere Holztor, das soeben elektrisch eingerastet war. Dann wandte sie sich wieder Verenas Mutter zu: »Nach zwei harten Jahren der Demütigung werden Sie eine perfekt erzogene Tochter zurückbekommen, die auf dem Heiratsmarkt die besten Chancen besitzt. Die zwei werden wunderschön gebaute, liebliche und ruhige Ehefrauen abgeben, so wie viele Männer sich halt auch heute noch eine Frau wünschen. Sie werden lernen, ihren Ehemann als ihren Herrn zu betrachten, und ihm niemals untreu werden.«
»Das ist genau der Zweck, für den ich die Mädchen hierher gebracht habe!« erwiderte Frau Teuscher begeistert. 

Und nächsten Sonntag Teil II, werte Leser! Ciao!

20.9.25

3. Tag: DI 3.9.'25 - vom Zentralmassiv zu den Pyrenäen (Millau - La Jonquera)


Das ist was anderes als die Privatclubs (=Nichtregierungsorganisationen), die man uns immer andrehen will; der Link geht leider nimmer ...

Für Fordhotel-Verhältnisse angenehm erholt, fuhr ich morgens wieder ins Zentrum und frühstückte in einer Bäckerei, und die wies mir den Weg zu meiner gestrigen Bierkneipe; gar nicht weit. Nach einem nur kleinen Abschiedsbierchen schraubte sich mein Wägelchen südwärts des Städtchens auf die Höhe, und schon bald war ich wieder auf der mautfreien A75 gen Süden unterwegs.

Nach ein, zwei Stunden änderte sich die Landschaft, wurde mediterraner; die Autobahn senkte sich zur Mittelmeer-Küstenebene, und bei Béziers war man wieder bei den Mühen der Ebene angekommen, sozusagen. Noch rund 40 bis 60 Kilometer französische Landstraße über Perpignan bis zur spanischen Grenze, und die wurden nicht allzu angenehm. Flache, relativ öde Gegend, mitunter Stau, Hitze …

Im Süden wurden schemenhaft Berge sichtbar, wurden deutlicher und größer: die Pyrenäen.

Direkt um die Berge an der Küste windet sich ein romantisches Sträßchen vom spanischen Grenzort Port Bou zum französischen Grenzort Cèrbère, und man kann sogar alles per Bahn erreichen, weil eine wichtige Bahnlinie Frankreich-Spanien hier durchgeht, aber der Hauptgrenzübergang ist schon 1659, seit das Rousillon zu Frankreich kam, in Le Perthus, etwa 15 km landeinwärts, in einem halbwegs bequemen Paß. Es gab an der Grenze Wechselstuben, die generationenlang im Familienbesitz waren – bis der Euro kam.

Rauf ging's auf kurviger Straße, und bald war Le Perthus erreicht, ein Ort, durch den die spanisch-französische Grenze mitten durchgeht. Der französische Teil ist ein verschnarchtes Dörfchen, in dem nicht viel los ist:

„Das Dorf besteht aus zwei Teilen, dem französischen – fast ein reiner Wohnort – und dem spanischen Teil, der fast nur aus Geschäften besteht, wo man steuerlich begünstigte Waren einkaufen kann. Dieser Els Limits genannte Teil ist der katalanischen Gemeine La Jonquera zugeordnet.“ (WP)

Ich nutzte die große Freiheit erst mal für ein großes Bier vom Faß für 3,50 €. Spanien erreicht! Ohne Maut! Machbar, aber mühsam. Muß nicht unbedingt wiederholt werden.


Februar 1939: Franco hatte im spanischen Bürgerkrieg gesiegt, und die von ihm (im Wortsinne) Geschlagenen schleppten sich bei Le Perthus (sprich: Le Perthüs) über die französische Grenze. Siehe hier: 

https://www.youtube.com/watch?v=4IvPi0az8pk

Ich entschloß mich, den Hauptort La Jonquera aufzusuchen (3400 Einwohner) und dort nach einem Nachtquartier zu suchen.

Auf ein Hotel „Porta d'Espanya“ nahe dem islamischen Kulturzentrum und mehreren Halal-Restaurants (und einem Laden, der Flamencokleidchen für Kinder für 10 Euro feilbot), hatte ich keine Lust.

Am Südrand des Städtchens, schon halb im Grünen, ein Hotel mit einer Disco nebendran, „Madames Disco (ab 18)“. Ach nee. Hat auch geschlossen, vielleicht für immer.

Also ganz in der Mitte des völlig kommerziell organisierten Orts. Fast könnte man meinen, der Ort hat kein Gewerbegebiet, der Ort ist ein Gewerbegebiet.

Ziemlich in der Mitte ein riesiger Puff, das „Paradise“.

In diesem Superpuff namens „Paradise“ in La Jonquera finden zu Schuljahrsbeginn immer „Schulfeten“ statt, in denen die Girls mit so neckischen Pseudoschulmädchenuniformen auftreten. Süß! Aber dafür bin ich ca. zehn Tage zu früh dran. Wer als Mann zu früh kommt, hat das Nachsehen … und französisch können sie sicher am besten :-) …


Vielleicht wäre auch die „Geishaparty“ was? (siehe Bild oben am Anfang des Beitrags)

Im Sommer, wenn Europäer und Japse in Hitzewallungen geraten … Aber wieder terminlich unpassend für mich. Vielleicht ist's auch ganz gut so, das Reisebudget nicht schon hier zu verprassen, so daß einem nix bleibt als die Rückreise – und manchmal nicht mal das. Eine wachsende Zahl Deutscher strandet bei Auswanderung oder schlicht einer längeren Reise an finanzieller Ebbe und weiß nicht, wohin und womit …

Jedenfalls gibt’s in diesem Riesenladen, wo kein Auge und keine Kehle trocken bleibt, sogar etliche „SM-Zimmer“ …

„Na, mein Süßer, was hast'n in dei'm Portemonnaie?“ Nimmer lang, fürchte ich … Das Bild ist „Jonquera 1-2-1“ betitelt, müßte aber eigentlich „3-2-1-Knockout“ heißen …

In der Nähe gibt’s übrigens auch einen Cannabisclub und ein Spielcasino – und ein rund um die Uhr geöffnetes Fitneßstudio …

Außerdem gibt’s noch etliche Lkw-Stellplätze, die Platz auch für den längsten bieten, Supermärkte mit allem Pipapo und manches mehr …

Der Betreiber dieses Riesenpuffs starb übrigens neulich ca. 71jährig; in seinem Leben war er schon mit 51 Jahren Haft und mit Millionenbußen bedroht worden. Klar, daß einem das an die Nieren geht – oder an die Nerven.

Immerhin darf man in Spanien noch, was in Frankreich schon seit Jahren verboten ist: die Dienste von Nutten in Anspruch nehmen. Wie gesagt: Frankreich wird immer ungastlicher.

„Seit einer Gesetzesverschärfung von März 2003 („Loi Sarkozy) konnten Prostituierte auch für „passives Anwerben“ (raccolage passif, zum Beispiel Anlächeln, Blickkontakt) mit zwei Monaten Gefängnis oder Geldstrafe bis 3750 € bestraft werden.“ (Wikipedia) Hat man Töne! Unfreundlichkeit ist Pflicht! Wer hätte das dem frechen Stöpsel zugetraut! Sarkozy war damals der Innenminister.

Als Sarko sich von seiner ersten Ehefrau trennte, ließ sich eine chinesische Sängerin aus einem matriarchal organisierten Minderheitenvolk vernehmen, sie sei doch eine passende Gemahlin für Sarkozy; sie werde das Kerlchen schon managen, und sollte er nicht guttun, bekomme er halt ein paar auf den Hintern oder hinter die Löffel … Bei kleinen Stöpseln hilft auch mal Eckestehen …

Apropos klein: Sarkozy entschied sich dann ja für ein langes Schnittchen, ein Baguette geradezu, nämlich das hochgewachsene Model Carla Bruni, und seither gibt’s Karikaturen, wo Carla irgendwas kauft, und die Verkäuferin fragt: „Und möchten Sie auch was für den Kleinen kaufen?“ Und der kleine Hopser springt im Dreieck … (Von mir aus kann er auch ruhig im Café Viereck einfahren nach den neusten Anklagen ...)

Als Franco gesiegt hatte, im Februar 1939, und seine Soldaten an der Grenzlinie in Le Perthus standen, fragte einer den anderen: "Wenn ich jetzt da 'rüberlaufe ins Französische - würdest du auf mich schießen?" - "Ja!" - "Aber ich nicht." - "Na gut - dann geh ich zuerst ..."    

In der Nähe des Superpuffs fand ich schließlich ein Hotel, für teure 85 Euro zwar, aber das darf jetzt auch mal sein; noch ein paar Bierchen an der Hotelbar und dann bequem schlummern … 

Ciao für heute!

19.9.25

2. TAG: Lons-le-Saunier – Millau (DI 2.9.'25) - Auf den Höhen des Zentralmassivs


 Da ist es in voller Pracht ... (WP) 

Dienstag, der 2. September: Nach einer eher schlechten Nachtruhe Frühstück im nahegelegenen Hotel und eine angenehme Überraschung: Gleich hinter dem nächsten Hügel eine TOTAL-Tankstelle mit Bargeldakzeptanz. Ich tanke randvoll.

Dann weiter südwärts, über Bourg-en-Bresse Richtung Lyon. Bald hat mich der Moloch Lyon verschlungen mit seiner betriebsamen Stadtautobahn. Südwestwärts geht’s weiter – und ziemlich bergauf. Von vielleicht 100 Metern Seehöhe im unteren Rhonetal auf bis über 1000 Meter auf den Höhen des Zentralmassivs. Und anfangs viel Verkehr, Sonnenschein und Hitze. Ich wie üblich gemächlich auf der rechten Spur … Anfangs Autobahn, später Landstraße; und immer weniger Verkehr.

Mende: Ein Städtchen, das von grünen bewaldeten Berghängen umgeben ist. Fast wie im Schwarzwald. Doch was war das für eine Ansammlung von Autos an der TOTAL-Tankstelle? „Drehen Sie lieber noch 'ne Runde“, rief mir einer zu, „bis der Tankwagen fertig ist.“

Gesagt, getan. Ein paar Minuten später hatte ich dann eine Chance in dem kleinen Stau an der Tanke, eine Gelegenheit, vollzutanken gegen Bares.

Dann 'rauf auf die Gratis-Autobahn A75, die von Clermont-Ferrand südwärts ans Mittelmeer führt. Das einzige gebührenpflichtige Stück der A75 ist dieser bombastische Viadukt bei dem Städtchen Millau. Er überspannt das ganze Tal des Flüßchens Tarn, das sich an manchen Stellen schluchtartig verengt (Gorges du Tarn) – eine Touristenattraktion für Rafter, Kanuten und solche Leute.

Für mich ist für heute Millau Endstation.


Altstadtstraße mit Blick auf den Viadukt (WP)

Millau ist ein kleines, enges, gemütliches Städtchen mit 22.000 Einwohnern, das ich auf Anhieb sympathisch fand. Kneipen, Geschäfte, Imbisse. Bißchen zu viel orientalisches Publikum, aber geht noch. Schöne Altstadt. Der übliche Parkplatzmangel, aber was soll man meckern, wenn man 100 Meter von einer Straßenkneipe entfernt einen Parkplatz findet?

Ich ließ es mir mit zwei, drei Bier gemütlich sein und schlummerte anschließend in meinem Wägelchen bis nach Mitternacht, bis sich das Bier gesetzt hatte; dann startete ich den Wagen und suchte mir am Stadtrand einen dunklen, stillen Platz, wo man mehr Ruhe und Dunkelheit hatte.

Die Blinklichter auf den Spitzen der Viaduktpfeiler blinkten von Ferne herüber.

Empfang von Heimatsendern hatte ich gar keinen, so weit trägt der UKW-Rundfunk nicht; auch kein Handy.

Jetzt, nach Hause zurückgekehrt, lese ich über die politische Entwicklung in Frankreich, daß es wieder mal eine Regierungskrise gab. Macron versucht die stark gewordene Le-Pen-Partei von der Regierung fernzuhalten, und das gelingt mehr schlecht als recht. So schreibt der Blogger Alexander Dilger, Wirtschaftsprofessor:

„In Frankreich scheitert die nächste von Macron eingesetzte Minderheitsregierung“

Veröffentlicht am 08/09/202514

„Frankreichs Premierminister Bayrou verliert Vertrauensabstimmung“, die er mit seinem (moderaten) Sparkurs verknüpft hatte. Diese Niederlage war erwartet worden, und morgen wird seine Minderheitsregierung zurücktreten. Im Grunde ist es eine Wiederholung vom Ende letzten Jahres. ‚Frankreichs Minderheitsregierung scheitert[e] an Misstrauensvotum‘, weil ihre linken wie rechten Gegner zusammen seit einer vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron fahrlässig angesetzten Neuwahl die Mehrheit haben.

Nun will der Präsident es mit einem weiteren Ministerpräsidenten versuchen. Dabei hat er insgesamt schon sechs verschlissen, davon gleich vier in den letzten 20 Monaten (siehe „Macrons Premierminister-Verschleiß: Der Nächste, bitte!“). Alternativ könnte er Neuwahlen ansetzen, die ihm aber nichts bringen würden. Die Franzosen wollen mehrheitlich weder Staatsausgaben kürzen noch länger arbeiten, sondern weiter vom Geld anderer Leute leben, nicht zuletzt von den dummen Deutschen, sei es über die EU, die EZB oder direkte Zahlungen.“

Der Link: https://alexanderdilger.wordpress.com/2025/09/08/in-frankreich-scheitert-die-naechste-von-macron-eingesetzte-minderheitsregierung/

  Aber davon werde ich mich weder jetzt noch damals um den Schlaf bringen lassen … 

18.9.25

Wo die Wellen rauschen und rauschen - Galicien im September 2025, Tag 1 (Horb - Lons-le-Saunier)

Viaduc de Millau – Wikipedia

 Da werde ich morgen sein - in Millau (WP)

TAG 1 - Horb - Lons-le-Saunier

1. September 2025, Montag. Meteorologischer Herbstanfang. In vielen Ländern Ende der Sommerferien, ungefähr wenigstens. Beginn der günstigen Nachsaison. Zeit, sich auf die Socken zu machen.

Die erste Herausforderung: Frankreich mautfrei durchqueren und dabei nicht mehr als 500 km pro Tag fahren, eher weniger.

Die ewige Bezahlerei an vielen Autobahnen (nicht nur in Frankreich) nervt mich schon lange. Straßenbau ist eine öffentliche Aufgabe; sie soll aus Steuermitteln bezahlt werden, und wenn diese nicht ausreichen, müssen eben entweder die Steuern oder der Straßenbau entsprechend angepaßt werden, anstatt Wegelagerei zu betreiben. Wenn ich irgendwas in Frankreich kaufe (Sprit oder sonstwas), habe ich meinen Beitrag durch die Verbrauchssteuern bereits geleistet – wenn die Franzmänner ihre Autobahnen nicht privaten Raubrittern überlassen hätten.

Allerdings werde ich diesmal in Frankreich weniger Sprit kaufen. Letztes Mal mußte ich beim Durchqueren Frankreichs bis zu fünf Tankstellen ansteuern, bis ich eine fand, die gnädig Bargeld akzeptierte. Die wohl verbreitetste Kreditkarte Deutschlands, die Karte der lokalen deutschen Kreissparkasse oder Volksbank, wird im Ausland allerdings oft nicht akzeptiert, soweit ich weiß jedenfalls, und meine Mastercard beharrte immer wieder darauf, daß ich mich „authentifizieren“ soll. Das geht aber nur mit Handy – und warum soll ich mir so was zulegen, wenn ich an über 300 von 365 Tagen zu Hause bin? Über 2000 Euro in zehn Jahren zahlen für (fast) nix?

Nein, Frankreich wird immer ungastlicher; teurer als Spanien ist es sowieso. Eine besonders fiese Art von Wegelagerei ist „flux péage“ – und flugs wird man zum „Pay-Arsch“, zum Zahl-Arsch. Die Kennzeichennummer wird per Kamera erfaßt, und wenn man nicht eine elektronische Apparatur zum Zahlen an der Windschutzscheibe hat, muß man zu Hause online in knapper Frist zahlen. Als ich 2023 da langfuhr – und ebenso an der Algarve –, waren die Systeme noch nicht „scharfgeschaltet“, aber jetzt sind sie's wohl …

Also einen wohlgefüllten 20-Liter-Kanister Sprit mitnehmen; das wird wohl reichen bis Spanien …

Ein amüsantes Video eines Schweizer Wohnmobilisten mit einem wahren Dickschiff von Womo, mindestens 100.000 Fränkli schwer, verriet en détail, wie man der Maut von rund 100 Euro vom Elsaß nach Le Perthus, dem spanischen Grenzort, entgehen konnte; davon hatte ich mir auf Papier Skizzen und Notizen gemacht. Na, nach 1000 Spanienreisen hat er die Kosten von seinem fahrenden Reise-Trumm wieder 'reingebracht … (Dieses Video hat zigmal mehr Viewer als die anderen des Paares – da sieht man mal, was die Leute wirklich interessiert.)

https://www.youtube.com/watch?v=M3eGIyVvky8

Kurz vor der Abreise mußte ich noch kurz umdisponieren: Dem alten weiße Dacia-Logan-Kombi war das Federbein hinten links gebrochen, seine Bremsen pfiffen eh auf dem vorletzten Loch – also fix umgepackt in meinen „neuen“ – na ja: etwas neueren Ford Ka: 


Ein typisches Tussi-Auto. Der türkische Verkäufer akzeptierte den Kaufpreis (3000 €) nur in bar und sagte: „Der Wagen hat meiner Schwester gehört.“

Als ich nach Ostern zu Fuß von Rexingen nach Horb-Kernstadt getippelt war, um meinen Motorroller aus seinem Winterquartier unter einer Brücke zu erlösen, hatte mich eine Kopftuch-Tussi mitgenommen. Vielleicht sollte ich mein Outfit ändern!?:

 

 Im Fasching war ich mit so was mal ausgegangen. War lustig.

Eine Sitzheizung besaß das Autochen auch. „Ist gut für die Popo!“ erklärte mir mal ein türkischer Taxifahrer, als ich mich über die Wärme am Arsch in seinem Mercedes wunderte …

Ein Haltegriff am Dachhimmel überm Beifahrersitz fehlte – sehr ärgerlich, wenn auf dem runtergedrehten Sitz schlummert und sich wieder erheben will. Die flachgelegten Mädels sollen sich offenbar nicht wieder erheben können …

Gegen Mittag ging's los. Auf die A 81 und dann Richtung Freiburg; B 31, Höllental. Rauf auf die A5 Richtung Basel und den Abzweig Richtung Frankreich genommen, Richtung Mulhouse, auf der Gegenseite (Richtung Deutschland) ein kleiner Stau, es wird ja wieder kontrolliert, und nach einem Weilchen das erwartete Schild:


Ich wich, den Instruktionen des Schweizer Reisemobilisten folgend, auf die Landstraße aus, befuhr auf einigen gebührenfreien Kilometern rund um Belfort und Mömpelgard wieder die Autobahn und danach die Landstraße Richtung Besançon. Öfter kam ich mal an einem Apothekenzeichen vorbei und nutzte nicht selten die Gelegenheit, ein bis zwei Packungen Eductyl zu kaufen. Diese Abführzäpfchen sind besser und billiger als deutsche; meine Lieblingsdomina benutzt sie, um ihrer windelfetischistischen Klientel ordentlich Dampf und Krampf zu machen …

Die Tankstellen machten allerdings fast alle einen geschlossenen oder automatenbetriebenen Eindruck, und ich machte mir Sorgen …

Besançon im Feierabendverkehr. Weiter ging's nach Südwesten, nach Lons-le-Saunier. Man bekam ordentlich was von französischen Provinz zu sehen, von den Dörfern und vom Fluß Doubs; allerdings war's natürlich auch viel stressiger.

Ein erstes Bierchen in einem dörflichen „Tabac“ mit angeschlossener Bar. Die belgischen Bierbrauer haben in Frankreich ordentlich einen Stein im Brett …

In der Abenddämmerung erreichte ich das Städtchen Lons-le-Saunier (17.000 Einwohner). Es wirkte beim ersten Durchfahren öde und abweisend; lediglich an einer Durchgangsstraße war mit einem Hotelrestaurant reichlich Leben. Doch ein Zimmerpreis von 85 € war mir zu hoch; dazu war ich noch nicht zermürbt genug. Also im Restaurant mit Starkbier vollaufen lassen und anschließend auf einem benachbarten Parkplatz (einer Gärtnerei) ins „Hotel Ford“ zur Ruhe betten …

17.9.25

Rotkäppchen mit Rotwein

 

Wollen wir hoffen, daß das Körbchen auch gut gefüllt ist :-) Dann ein gemütlicher Weinabend mit der Oma, bis wir alle eine Rotweinnase haben ... Dann gemütlich aneinandergekuschelt durch die Nacht, denn draußen droht der böse Wolf ... Ciao, liebe Leser!

PS: Hoffentlich ist nicht Rotkäppchen-Sekt gemeint, diese üble Plörre aus Zucker, Zucker und Zucker :-( 

14.9.25

»Schlürf meinen Sekt, Prinzi!« NEUERSCHEINUNG


Neuerscheinung ab 28.8.'25, wie üblich für 2,99 € (Link folgt - siehe unten) 

Klappentext:  

„Du wirst dich entscheiden müssen: entweder für ein Leben als Prinzgemahl an der Seite von Fürstin Jacqueline – oder ein Leben mit irgendeinem devoten Flittchen, das dich anhimmelt und dir als lebende Matratze dient. Wenn du bei der Prinzessin bleibst, wirst du meistens einen Keuschheitsgürtel tragen, immer einen Schritt hinter ihr gehen, nie ungefragt reden, nicht selten wirst du dicke Eier von der Keuschhaltung haben, manchmal Striemen auf dem Po wegen Unartigkeit … Du wirst nur noch die Aufgabe haben, die Fürstin, deine Gemahlin und Herrin, bei ihrer Regierung zu unterstützen, ihr nie zu widersprechen, und du wirst kein eigenes Leben mehr haben.“

Pierre mußte schlucken.

Die feministische Professorin Lucille Grillaud, eine alte Vertraute Jacquelines, nickte ernst. Da liegt noch viel Erziehung vor uns …

Begleiten Sie des Prinzis Weg - oder den der Fürstin (je nach Geschmack) ... 

Schön artig sein, Bübchen! 

Viel Spaß!

7.9.25

»Die Arschgeige« verschoben :-( ... Restposten à 2,- € :-) ...


Was der Chef bloß immer zu recherchieren hat im Verlagsarchiv? Ich glaube, der geilt sich einfach nur auf ... Kann ich auch irgendwie verstehen, aber während ich, die Praktikantin Lara Lochwitz, alles erst erfahren und lernen muß, weiß doch der Senior Pub ... ob der grad schmökert und sich aufgeilt oder im Pub Bier säuft? ... alles schon längst ... 

Mein Foto

Recht haste, Mädel. Deswegen nur ein Klaps auf den Po und kein Rohrstock. Die alten Marterpfahl-Bücher sind zum Aufgeilen da. Erhältlich auf folgenden Messen: 

https://bofewo.com/img/bofewo_flyer_2025_10.webp

 ... und Frühjahr '26 schon wieder: 6.-8.3.'26. Ferner die Leipziger Buchmesse: 19.-22. März 2026

Jede Menge Restposten à 2,- €. 

Und nun der Wermutstropfen: "Die Arschgeige" wird vom 1.9. auf den 1.12.'25 verschoben. Gut Ding will Weile haben.

Ciao, Leute! 

3.9.25

Linker Abschaum ertränkt Freiheit im Bodensee


Da wollte das Internetradio Kontrafunk auf einem gemieteten Bodenseedampfer ein Sommerfest veranstalten - und sinistre Gestalten vermasselten ihm dies, siehe u. a. hier. (Da ist auch ein Spendenkonto, das ich gleich mal benutzen werde ...) Im Dienste von Freiheit und Demokratie natürlich :-) Vielleicht sollten die Funker in Zukunft lieber auf dem Genfer See feiern - oder auf dem Balaton ... 

PS: Ja, es ist doof, daß Orban den CSD versenken wollte; es nährt den Verdacht, daß es Rechten wie Linken mehr um das Verbieten der jeweils Andersdenkenden geht als um die Freiheit - dabei ist Freiheit doch gerade die Freiheit des Andersdenkenden, wie wir seit der roten Rosa wissen ... Doof aber auch, daß die EU wieder mal ihre Kompetenzen überschritt - sie sollte doch eine Freihandelszone sein und sonst nix!

Mohammettbrötchen

Was mir auffällt: Immer seltener gibt es an der Tanke Mettbrötchen. Vielleicht sollten die es mal mit Mohammettbrötchen versuchen?